Deutsche Telekom: Droht Ärger wegen der OTE-Beteiligung?

Mittwoch, 6. Mai 2009 um 16:34

Die EU, vertreten durch den Kommissar McCreevy, bemängelt nun allerdings die Klausel, dass der griechische Staat und die Deutsche Telekom alle Sitze im OTE-Board unter sich aufteilen. Dies stelle eine Benachteiligung anderer Aktionäre dar. Weiterhin verstoße es gegen das geltende EU-Recht, dass die griechische Regierung bei Zu- oder Verkäufen Vetorecht besitze. Auch wenn die nationale Sicherheit als gefährdet angesehen wird, darf der Staat Veto einlegen. Auch der Vertragsunterpunkt, nach dem die Deutsche Telekom bei einem Verkauf der eigenen Anteile erst die Zustimmung der Regierung einholen müsse, verstoße gegen geltendes EU-Recht. 

In Bonn scheint man die Vorwürfe unterdessen gelassen zu sehen. Eine offizielle Reaktion auf die Kritik der EU gibt es noch nicht. Auch Marktbeobachter gehen davon aus, dass der Vertrag über die OTE gegebenenfalls an den drei fraglichen Punkten nachgebessert werde. Diese seien aber nicht unbedingt maßgeblich für die Beteiligung. Es sei weiterhin davon auszugehen, dass OTE seitens der Deutschen Telekom konsolidiert werden könne. Dies würde morgen bei der Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal 2009 erstmalig geschehen. Die Ergebnisse der OTE lassen dabei wenig Aussicht auf eine gute Performance. Für 2009 wird ein Umsatz auf Niveau des Vorjahres von 6,4 Mrd. Euro erwartet, bei einer operativen Gewinnmarge von 36 Prozent. (kat/rem)

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