Deutsche Telekom: Bundesregierung will offenbar Beteiligung abstoßen - CEO Höttges kämpft um Ankeraktionär Staat

Telekomunikationsanbieter

Montag, 30. Oktober 2017 um 13:06

BONN (IT-Times) - Der deutsche Telekommunikationsausrüster Deutsche Telekom AG (DTAG) hat Sorge vor einem möglichen Ausstieg der Bundesregierung. Diese denkt über einen Verkauf weiterer Aktien nach.

Deutsche Telekom - T-Labs - Cebit Messestand

Seit mehr als 20 Jahren ist die Deutsche Telekom nun an der Börse. Ein Misserfolg für viele Kleinanleger, die während der Internet-Boom Phase bei der Telekom eingestiegen sind. 

Der Börsengang der Deutschen Telekom erfolgte im November 1996 unter Führung von Dr. Ron Sommer. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung wurden mehr als 713 Millionen junge Aktie ausgegeben.

Gut 20 Jahre nach dem ersten Börsengang der DTAG ist der deutsche Staat immer noch Anteilseigner und hält noch knapp ein Drittel an dem Telekommunikationsnetzbetreiber.

Dies könnte sich aber in naher Zukunft ändern: FDP, Grüne sowie ein Teil der CDU sprechen sich nun für einen Verkauf der Aktien aus. Überlegungen, die der Deutschen Telekom nicht gefallen dürften.

Auch der Aktienkurs des deutschen Telekommunikationsnetzbetreibers Telekom könnte stark unter Druck geraten, wenn ein derartig großes Paket auf den Markt geschmissen wird, ohne einen neuen Großinvestor vorstllen..

Eins ist allerdings sicher, Telekommunikation und Internet gehören zu den kritischen Infrastrukturen eines Landes und sind daher besonders gut zu schützen, da sie die Grundlage für die Wirtschaft darstellen. Heute mehr denn je.

Timotheus Höttges amtierender CEO der DTAG, rief nun in einem Interview mit der Welt am Sonntag dazu auf, diese Entscheidung genau zu überdenken. Dabei sollte vor allem die Frage im Hinterkopf behalten werden, wer dann als Alternative in den deutschen Konzern einsteige.

Meldung gespeichert unter: Telekommunikationsnetzbetreiber (Carrier), Deutsche Telekom, Telekommunikation

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