Deutsche Telekom braucht Geld für T-Mobile USA
Bonds und Asset-Verkäufe
Nachdem die 39 Mrd. US-Dollar schwere Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T am Widerstand der Aufsichtsbehörden gescheitert ist, steht die Deutsche Telekom vor dem Problem, das US-Mobilfunk-Tochterunternehmen aus eigener Kraft marktfähig halten zu müssen. Dabei steht die Deutsche Telekom vor großen Herausforderungen: Einerseits müsste sie gigantische Summen aufwenden, um gegenüber den Wettbewerber wie Verizon und AT&T im wachsenden 4G-Markt mitzuhalten. Andererseits ist das deutsche Telekommunikationsunternehmen genötigt, die eigene Finanzlage zu stabilisieren, wozu die erwarteten Milliarden aus dem Verkauf von T-Mobile USA verwendet werden sollten.
Statt also einen Kapitalsegen durch den Verkauf der Mobilfunk-Dependance in den USA zu erhalten, muss die Telekom nun selber massiv Geld für den Weiterbetrieb aufwenden. Und die Zeit spielt gegen die Deutsche Telekom: Wettbewerber Verizon verfügte Ende 2011 bereits über ein 4G/LTE-Netz in den USA, das rund 200 Millionen US-Amerikaner erreichen kann und AT&T investiert bereits massiv in den Ausbau des eigenen Netzes. (haz)
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Meldung gespeichert unter: Deutsche Telekom, Telekommunikation
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