Deutsche Telekom: Beteiligung als Strategie für T-Mobile USA?

In 2009 investierte man in Bonn bereits rund drei Mrd. US-Dollar in das neue Netz, für die kommenden Jahre seien bereits weitere Investitionen in Milliardenhöhe vorgesehen, so interne Kreise der Deutschen Telekom. Diese sollen aber im Idealfall gemeinsam mit einem Partner bewältigt werden. Unter anderem würden Anbieter wie Metro PCS oder Clearwire als potenzielle Kandidaten gehandelt. Ein größerer Brocken für T-Mobile wäre die zurzeit Verlust ausweisende Sprint Nextel, die Nummer 3 der US-Mobilfunknetzbetreiber. Aber auch eine Kooperation mit AT&T werde erwogen. Dabei könnte T-Mobile USA dem Wettbewerber mit einer besseren Netzabdeckung in der Mitte und im Westen des Landes locken. Das Mobilfunknetz von AT&T weise in diesen Gebieten noch Lücken auf.

Eine Kooperation mit einem anderen Mobilfunkunternehmen, besonders mit einem so großen wie AT&T, könnte für T-Mobile USA allerdings auch kartellrechtliche Probleme mit sich bringen. Daher werde in Bonn auch der mögliche Einstieg eines branchenfremden Investors als Szenario durchgespielt. Dieser könnte dann eine Minderheitsbeteiligung an T-Mobile USA erhalten und würde im Gegenzug einen Teil der Summe zum benötigten Netzausbau beisteuern. Die Deutsche Telekom kommentierte entsprechende Meldungen bislang nicht. (kat/rem)