Deutsche Telekom auch weiterhin für Zwei-Klassen-Internet
Die Medizin ist auch ein durchaus einschlagendes Beispiel, doch bleibt es dabei nicht. So soll jeder, der „eine zusätzliche Leistung in Anspruch nimmt“ auch dafür bezahlen. Wichtig ist Obermann das „zusätzlich“. So könne er nicht akzeptieren, dass die Netze mit Milliarden modernisiert werden „ohne neue Umsatzchancen“ für die Netzbetreiber. Denn die Investitionen sind notwendig.
So rechnet Obermann für die kommenden Jahre mit einer regelrechten Explosion bei den übertragenen Datenmengen. Diese sollen laut Chef der Deutschen Telekom AG (WKN: 555750) um den Faktor 30 bis 40 zunehmen, was in Ballungszentren schon heute für Datenstaus sorgt. Von Netzneutralität hält er daher wenig. Vielmehr fordert Obermann eindeutige Kriterien, nach denen das Netz in Qualitätsklassen unterteilt wird - natürlich nach Kaufkraft. Denn eines sei man nicht: Eine Zensurbehörde. (vue/rem)
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Meldung gespeichert unter: Deutsche Telekom, Telekommunikation
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