Der Koloss Siemens kommt in Bewegung
SIS wurde damit zur SIS GmbH und war zunächst eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Siemens. Ziel war es zunächst, die Stärkung des IT- und Software Know-hows innerhalb des Unternehmens voran zu treiben. Davon scheint man sich dann aber doch recht schnell verabschiedet zu haben. Nur zwei Monate später, zum Jahresende, wurde bekannt gegeben, dass SIS an das französische Unternehmen Atos Origin verkauft wurde. Im Gegenzug beteiligte sich Siemens für mindestens fünf Jahre als Aktionär an Atos Origin. Der Aktienanteil der Siemens AG soll dabei 15 Prozent bzw. 12,5 Millionen neue Aktien mit einem Wert von 414 Mio. Euro betragen. Weiterhin erhielt Siemens eine fünfjährige Wandelanleihe über 250 Mio. Euro und eine Zahlung von rund 186 Mio. Euro in bar.
Damit ist aber auch klar: Siemens hat keine Ambitionen mehr, mittelfristig im IT-Markt präsent zu sein. Und die nun geplanten Automatisierungslösungen zur Umwandlung von Papierbriefen in elektronische Briefe können ja auch über das Segment „Sonstige Operative Tätigkeiten“ abgewickelt werden. (erw/rem)
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Meldung gespeichert unter: Siemens, IT-Services
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