Dell übt den Befreiungsschlag und will Softwareumsätze verdreifachen

Dienstag, 24. Juli 2012 um 12:34

Im Geschäft mit Enterprise Lösungen und Services wuchsen die Erlöse um zwei Prozent auf 4,5 Mrd. Dollar. Das Server- und Netzwerk-Geschäft wuchs um zwei Prozent, während das Speichergeschäft um 24 Prozent auf 423 Mio. Dollar zulegte. Insgesamt schrumpften die Produkt-Umsätze aber um fünf Prozent auf 11,42 Mrd. Dollar.

Das Geschäft mit Konsumenten brach um 12 Prozent auf 3,0 Mrd. Dollar ein. Das Geschäft mit kleinen und mittleren Firmenkunden wuchs um vier Prozent 3,5 Mrd. Dollar. Das Geschäft mit großen Firmenkunden schrumpfte um drei Prozent auf 4,4 Mrd. Dollar. Das Geschäft mit dem öffentlichen Sektor brach um vier Prozent auf 3,5 Mrd. Dollar ein.

Markt und Wettbewerb

Dell konkurriert im weltweiten PC-Markt nicht nur mit dem Marktführer Hewlett-Packard (HP), sondern mit einer ganzen Reihe von asiatischen PC-Herstellern wie Lenovo Group, Acer und Asustek Computer sowie Toshiba. In den USA steht Dell mit seinen Geräten im direkten Wettbewerb mit Apple, deren Mac-Rechner immer Abnehmer finden.

Der Computer- und Softwarehersteller IBM, der seine PC-Sparte an den chinesischen Hersteller Lenovo Group verkauft hat, steht im Bereich Netzwerkrechner und Speichersysteme in direkter Konkurrenz zu Dell. Die von Oracle übernommene Sun Microsystems konkurriert mit Dell vor allem mit seinen Unix-basierten Servern, als auch mit entsprechenden Workstation-Produkten. Zu den weiteren Konkurrenten im PC-Bereich gehört die japanische Fujitsu.

Durch die Übernahme von Perot Systems hat sich sich Dell den IT-Servicemarkt erschlossen und begibt sich damit nicht nur in Konkurrenz zu HP, sondern auch zu IBM, Accenture, Cognizant und eine Reihe weiterer hochkarätiger IT-Spezialisten aus Indien.

Ausblick

Für das laufende zweite Fiskalquartal 2013 erwartet Dell ein Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent, womit Dell einen Umsatz zwischen 14,71 und 15,0 Mrd. Dollar in Aussicht stellt. Analysten rechnen bei Dell für das laufende Juliquartal mit einem Umsatz von 14,73 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 46 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2013, welches im Januar endet, erwarten Analysten bei Dell einen Jahresumsatz von 59,92 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,93 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 60,8 Mrd. Dollar und der Nettogewinn von 2,02 Dollar je Aktie.

Bewertung

Dell-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich leichter und gaben auf 11,80 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq nach, womit sich damit ein Börsenwert von rund 21 Mrd. US-Dollar für den texanischen Computerhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von sechs.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause JPMorgan senken ihr Kursziel für Dell-aktien erneut von 19,0 auf 17,50 US-Dollar. JP Morgan Analyst Mark Moskowitz lobt zwar die Übernahme von Quest Software. Der Zukauf mache sowohl strategisch wie auch finanziell Sinn für Dell, allerdings verweist der Analyst auch auf die nach wie vor hohe Abhängigkeit von Dell vom PC-Markt.

Die Analysten aus dem Hause Jefferies & Co bleiben bei ihrem Rating "halten", reduzieren aber das Kursziel für den Wert von 15 auf 13 US-Dollar. Gleichzeitig reduzieren die Analysten auch ihre Gewinnschätzungen für das Fiskaljahr 2013. Dabei verweisen die Analysten auf eine schwächere PC-Nachfrage, sowie auf die Konkurrenz im Tablet PC Markt durch Microsoft und chinesische IT-Firmen wie Huawei. Gleichzeitig seien die Auswirkungen der Markteinführung von Windows 8 noch nicht absehbar, heißt es.

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