Dell - überzeugende Tablet-Strategie lässt weiter auf sich warten

Freitag, 19. August 2011 um 13:08

Auch der taiwanesische Computerbauer Acer gewann in den letzten Jahren weiter Marktanteile und konnte Ende 2009 kurzfristig an Dell auf den Weltmarkt vorbeiziehen. Inzwischen rutschte Acer zuletzt aber wieder auf einen Marktanteil von 10,9 Prozent ab.

Der Computer- und Softwarehersteller IBM, der seine PC-Sparte an den chinesischen Hersteller Lenovo Group verkauft hat, steht im Bereich Netzwerkrechner und Speichersysteme in direkter Konkurrenz zu Dell. Die von Oracle übernommene Sun Microsystems konkurriert mit Dell vor allem mit seinen Unix-basierten Servern, als auch mit entsprechenden Workstation-Produkten.

Zu den weiteren Konkurrenten gehören Chinas größter PC-Hersteller Lenovo Group und die japanische Fujitsu. Daneben hat sich auch Asustek Computer mit seiner Eee-PC Marke im Netbook-Markt vorgewagt. Auch Apple hofft durch den Umstieg auf Intel-Chips wieder mehr Nutzer für seine PC-Produkte begeistern zu können.

Durch die Übernahme von Perot Systems erschließt sich Dell den IT-Servicemarkt und begibt sich damit nicht nur in Konkurrenz zu HP, sondern auch zu IBM, Accenture, Cognizant und eine Reihe weiterer hochkarätiger IT-Spezialisten aus Indien.

Ausblick

Im Bezug auf den Gewinn rechnet das Unternehmen im laufenden Fiskaljahr mit einem operativen Gewinnwachstum von 17 bis 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem Dell beim operativen Gewinn im Vorfeld lediglich ein Wachstum von 12 bis 18 Prozent in Aussicht gestellt hatte. Analysten erwarten bei Dell für das laufende Fiskaljahr 2012 einen Jahresumsatz von 63,9 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,92 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 66,8 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,93 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Dell-Aktien präsentierten sich zuletzt an der New Yorker Nasdaq leichter bei 13,76 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 26 Mrd. US-Dollar für den weltweit zweitgrößten PC-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von sieben.

Die Analysten aus dem Hause RBC Capital Markets bleiben bei ihrer Einschätzung "sector perform", nehmen aber ihr Kursziel für Dell-Aktien von 20 auf 17 US-Dollar zurück, nachdem Dell seine Wachstumsprognose bezüglich des Umsatzes nach unten korrigiert hat.

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS dagegen bleiben bei ihrer Kaufempfehlung für Dell-Aktien und heben das Kursziel für Dell-Papiere auf 19 US-Dollar an.

Die Analysten der Credit Suisse bleiben bei ihrer "neutralen" Haltung gegenüber Dell-Aktien, senken aber das Kursziel für den Wert von 14 auf 12,50 US-Dollar. Die Analysten begründen dies unter anderem mit fallenden Gewinnmargen.

Auch bei der Londoner Barclays Capital bleibt man zurückhaltend. Die Analysten bleiben bei ihrem Rating "gleichgewichten". Im Bezug auf die Unsicherheit im Hinblick auf die weitere Nachfrageentwicklung nehmen die Analysten ihr Kursiel für den Wert leicht von 17 auf 16 US-Dollar zurück.

Die Analysten beim US-Brokerhaus Goldman Sachs raten Anlegern weiterhin zum Verkauf der Dell-Aktie. Die Bruttomargen dürften aufgrund der aggressiven Preispolitik weiter unter Druck geraten und sinken. Zudem verweisen die Banker auf steigende operative Kosten. Insgesamt nehmen die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 12 auf 11 US-Dollar zurück.

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