Dell im Umbruch - Unternehmen will sich als IT-Unternehmen neu aufstellen

Dienstag, 28. Februar 2012 um 13:57

Dell konkurriert im weltweiten PC-Markt nicht nur mit dem Marktführer Hewlett-Packard (HP), welcher nicht zuletzt durch die Übernahme von Compaq zum Marktführer aufsteigen konnte. Durch die Übernahme konnte HP nicht nur im Computermarkt deutlich aufholen, sondern auch seinen Marktanteil im Markt für Server- und Speichersysteme deutlich ausbauen. HP löste bereits im Jahr 2007 Dell als weltgrößten PC-Hersteller ab und kam im zweiten Quartal 2011 einen Marktanteil von rund 17,5 Prozent. Dell musste sich zuletzt mit einem Marktanteil von 12,5 Prozent begnügen (Quelle: Gartner).

Auch der taiwanesische Computerbauer Acer gewann in den letzten Jahren weiter Marktanteile und konnte Ende 2009 kurzfristig an Dell auf den Weltmarkt vorbeiziehen. Inzwischen rutschte Acer zuletzt aber wieder auf einen Marktanteil von 10,9 Prozent ab.

Der Computer- und Softwarehersteller IBM, der seine PC-Sparte an den chinesischen Hersteller Lenovo Group verkauft hat, steht im Bereich Netzwerkrechner und Speichersysteme in direkter Konkurrenz zu Dell. Die von Oracle übernommene Sun Microsystems konkurriert mit Dell vor allem mit seinen Unix-basierten Servern, als auch mit entsprechenden Workstation-Produkten.

Zu den weiteren Konkurrenten gehören Chinas größter PC-Hersteller Lenovo Group und die japanische Fujitsu. Daneben hat sich auch Asustek Computer mit seiner Eee-PC Marke im Netbook-Markt vorgewagt. Auch Apple hofft durch den Umstieg auf Intel-Chips wieder mehr Nutzer für seine PC-Produkte begeistern zu können.

Durch die Übernahme von Perot Systems erschließt sich Dell den IT-Servicemarkt und begibt sich damit nicht nur in Konkurrenz zu HP, sondern auch zu IBM, Accenture, Cognizant und eine Reihe weiterer hochkarätiger IT-Spezialisten aus Indien.

Ausblick

Für das laufende Fiskaljahr 2013 erwartet Dell einen Nettogewinn von mindestens 2,13 Dollar je Aktie. Analysten rechnen für das laufende Fiskaljahr 2013 mit einem Jahresumsatz von 62,63 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,11 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 63,67 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,18 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für das laufende Aprilquartal erwarten Analysten nunmehr einen Umsatz von 15,0 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,47 Dollar je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden Dell-Aktien nachgebend bei 17,55 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 31 Mrd. US-Dollar für US-Computerhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von neun.

Die US-Investmentexperten aus dem Hause Brean Murray heben ihr Kursziel für Dell-Papiere von 17 auf 19 US-Dollar an. Die Analysten verweisen dabei auf verbesserte Bruttomargen und eine bessere Preissituation.

Die Investmentbanker aus dem Hause Morgan Stanley erhöhen das Kursziel für Dell-Aktien auf 15,00 Dollar, während die Analysten aus dem Hause BMO Capital Markets ein Kursziel von 20 US-Dollar für Dell-Papiere sehen.

Etwas negativer sehen die Analysten aus dem Hause Robert W. Baird und Sterne Agee die Situation bei Dell. Bei Baird stuft man Dell-Papiere auf "neutral" zurück und senkt das Kursziel von 20 auf 18 US-Dollar. Bei Sterne Agee bekräftigt man nochmals die Einschätzung "underperform" und sieht ein Kursziel von 15 US-Dollar für den Wert.

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