Dell: Gewinn sinkt um 54 Prozent - Erholung um PC-Markt erwartet

Im Geschäft mit der öffentlichen Hand schrumpften die Erlöse um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,7 Mrd. Dollar. Die Einheit erzielte dabei einen operativen Gewinn von 352 Moi. Dollar. Im Geschäft mit mittelständischen Firmenkunden sanken die Erlöse um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,0 Mrd. Dollar, wobei die entsprechende Einheit einen operativen Gewinn von 282 Mio. Dollar erwirtschaften konnte.

Im Privatkundengeschäft setzte Dell 2,8 Mrd. Dollar um, ein Rückgang von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt lieferte Dell 17 Prozent mehr Geräte an Privatkunden aus, als noch im Jahr vorher. Die entsprechende Einheit generierte einen operativen Gewinn von 10,0 Mio. Dollar.

Dell sieht sich seit geraumer Zeit in der Defensive. Nicht nur das der US-Konkurrent Hewlett-Packard die Texaner von der Spitzenposition verdrängt hat, auch der taiwanesische PC-Hersteller Acer ist nach Marktanteilen im jüngsten Quartal an Dell vorbeigezogen.

Dell hat inzwischen mit einem umfassenden Sparprogramm auf die Misere reagiert und die Zahl der Belegschaft um 9.300 auf 78.900 Stellen abgebaut. Im Gegenzug hat sich der PC-Hersteller im IT-Servicebereich durch die Übernahme von Perot Systems für 3,9 Mrd. Dollar verstärkt.

Die Hoffnungen der Texaner ruhen nunmehr auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. Nach der Markteinführung von Windows 7 Ende Oktober habe sich die PC-Nachfrage substantiell erhöht, heißt es bei Dell. Auch das Asiengeschäft soll schon in Kürze wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren, so Dell-Manager Steve Felice, der als Präsident für das Mittelstandsgeschäft bei Dell verantwortlich zeichnet. (ami)