Dell erschließt sich neue Möglichkeiten und eröffnet neue Baustelle

Mittwoch, 30. September 2009 um 13:10

Der Computer- und Softwarehersteller IBM, der seine PC-Sparte an den chinesischen Hersteller Lenovo Group verkauft hat, steht im Bereich Netzwerkrechner und Speichersysteme in direkter Konkurrenz zu Dell. Die von Oracle übernommene Sun Microsystems konkurriert mit Dell vor allem mit seinen Unix-basierten Servern, als auch mit entsprechenden Workstation-Produkten.

Zu den weiteren Konkurrenten gehören Chinas größter PC-Hersteller Lenovo Group und die japanische Fujitsu sowie die taiwansche Acer, die sich jüngst durch die Übernahme von Gateway verstärkt hat. Daneben hat sich auch Asustek Computer mit seiner Eee-PC Marke im Netbook-Markt vorgewagt. Auch Apple hofft durch den Umstieg auf Intel-Chips wieder mehr Nutzer für seine PC-Produkte begeistern zu können.

Durch die Übernahme von Perot Systems erschließt sich Dell den IT-Servicemarkt und begibt sich damit nicht nur in Konkurrenz zu HP, sondern auch zu IBM, Accenture, Cognizant und eine Reihe weiterer hochkarätiger IT-Spezialisten aus Indien.

Ausblick

Im Hinblick auf das laufende dritte Quartal rechnet Dell mit einer saisonalen Belebung des US-Geschäfts. Die Nachfrage von Seiten der US-Firmenkunden dürfte in den USA und in Europa weiterhin schwach bleiben, wobei Dell gleichzeitig weitere Verbesserungen der Kostenstruktur und strategische Investments ankündigt, um Effizienzen zu heben.

Analysten rechnen für das laufende Oktoberquartal bei Dell mit Umsätzen von 13,1 Mrd. US-Dollar, sowie mit einem Nettogewinn von 28 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2010, welches im Januar endet, erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 51,6 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,06 Dollar je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2011 wird mit einem Jahresumsatz von 54,5 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,27 Dollar je Aktie kalkuliert.

Bewertung

Dell-Aktien präsentieren sich nachdem Übernahmeangebot für Perot Systems deutlich schwächer bei 15,17 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von knapp 30 Mrd. US-Dollar für den weltweit zweitgrößten PC-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14. Gleichzeitig wird Dell mit dem 0,6-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten des Hauses Credit Suisse stufen nachdem Übernahmeangebot für Perot Systems Dell-Aktien von „outperform“ auf „neutral“ herab, wobei die Analysten gleichzeitig ihr Kursziel von 19 auf 16 Dollar reduzieren.

Eine andere Meinung vertraten zuletzt noch die Analysten bei Broadpoint Amtech, die Dell-Aktien von „neutral“ auf „kaufen“ nach oben stuften. Die Analysten glauben an einen weiteren Kursanstieg und erhöhen das Kursziel für den Wert von 12,5 auf 18,0 Dollar. Die Broadpoint-Analysten gehen davon aus, dass Dell vom Aufschwung im PC-Markt profitieren wird. Positiv dürften sich auch die geplanten Kürzungen bei den operativen Kosten auswirken, glauben die Investmentbanker.

Auch bei der US-Investmentbank Wedbush Morgan äußerte man sich zuletzt positiv über den Wert und stufte Dell-Aktien von „neutral“ auf „outperform“ nach oben. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 18 Dollar für Dell-Papiere.

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