Daimler: Umsatz stagniert, Umstrukturierung lässt Margen einbrechen
Automobilhersteller
Daimler - Quartalsergebnis
Der Konzernumsatz von Daimler fiel im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019 im Vergleich zum Vorjahr mit 39,8 Mrd. Euro leicht auf nunmehr 39,7 Mrd. Euro.
Abgesetzt wurden insgesamt 773.800 Fahrzeuge, ein Minus von vier Prozent zum Vorjahr. Die Marke Mercedes-Benz machte dabei mit 555.312 Millionen Einheiten den Großteil aus (minus sieben Prozent).
Im gleichen Zeitraum reduzierte sich das EBIT (Ergebnis vor Zinsergebnis und Ertragsteuern) des deutschen Automobilkonzerns auf 2,8 Mrd. Euro deutlich (Vorjahr: 3,3 Mrd. Euro).
Das Nettoergebnis von Daimler lag im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019 bei 2,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,4 Mrd. Euro) bzw. 6,78 Euro je Aktie (Vorjahr: 9,61 Euro).
Hohe Investitionen in neue Fahrzeug-Modelle und innovative Technologien wie Elektromobilität sowie höhere Rohmaterialkosten und Wechselkurseffekte wirken sich dämpfend aus.
Der Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft lag im ersten Quartal 2019 unterdessen bei minus zwei Mrd. Euro (Vorjahr: plus 1,8 Mrd. Euro).
„In den ersten Monaten haben wir […] mehrere wichtige Projekte auf den Weg gebracht: Unsere Kooperation bei smart mit Geely sowie die Entwicklung einer gemeinsamen Plattform für autonomes Fahren und die Bündelung der Mobilitätsdienste mit der BMW Group“, sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars.
„Wir sind vergleichsweise schwach ins Jahr gestartet und haben in allen automobilen Geschäftsfeldern mit zahlreichen Herausforderungen über die gesamte Wertschöpfungskette zu kämpfen. Dies hat sich negativ auf Absatz und Ertrag ausgewirkt. Vor allem hohe Lagerbestände und Engpässe in der Lieferkette haben den Cash Flow zusätzlich erheblich belastet“, ergänzte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG für Finance & Controlling und Daimler Financial Services verantwortlich.
Daimler - Geschäftsbereiche
Die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars (minus sieben Prozent) und Daimler Buses (minus vier Prozent) mussten einen Rückgang beim Absatz im ersten Quartal 2019 melden. Daimler Trucks und Mercedes-Benz Vans konnten dagegen um zwei bzw. vier Prozent bei den Auslieferungen zulegen.
Der Umsatz bei Mercedes-Benz Cars (Mercedes-Benz, AMG, Maybach, me, smart und EQ) ging um acht Prozent auf 21,2 Mrd. Euro zurück. Die EBIT-Marge lag bei 6,1 Prozent (Vorjahr: neun Prozent).
Daimler Trucks steigerte den Umsatz indes um elf Prozent auf 9,55 Mrd. Euro und die Umsatzrendite betrug 6,1 Prozent (Vorjahr: 7,5 Prozent).
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Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Elektroauto, Elektromobilität, Ausblick (Prognose), Automobile, Mercedes-Benz, E-Mobility
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