Cree geht ein Licht auf

Donnerstag, 19. Juni 2008 um 13:04

Die Bruttomarge summierte sich im jüngsten Quartal auf 35 Prozent vom Umsatz, wobei Cree aus dem operativen Geschäft einen positiven Cashflow von 5,5 Mio. Dollar generieren konnte. Die Barreserven stiegen um 36,4 Mio. Dollar auf knapp 400 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Cree steht mit seinem Produktangebot in direkter Konkurrenz zu anderen Elektronik- und Chipspezialisten. Vor allem der zweitgrößte Mobilfunkhersteller Motorola entwickelt ähnliche Mikrochips und Halbleiter, welche insbesondere in drahtlosen Kommunikationsgeräten zum Einsatz kommen.

Daneben konkurriert Cree auch mit dem US-Technologiespezialisten AXT. AXT entwickelt anspruchsvolle Halbleiter, welche sowohl in der Satellitentechnik als auch im Mobilfunk- und im Solarbereich zum Einsatz kommen.

Als Hauptkonkurrenten gelten ferner die japanischen Technologie-Unternehmen Nichia Corp und Toyoda Gosei. Während Nichia insbesondere LEDs und Laser-Dioden herstellt, hat sich Toyoda mehr auf Komponenten für die Automobilindustrie spezialisiert.

Als weiterer Wettbewerber ist die amerikanische Three-Five Systems einzustufen. Das US-Unternehmen entwickelt LCD-Module und andere Services für Halbleiter- und Computerhersteller. Weitere Wettbewerber sind Avago, Edison Opto Corporation, Epistar, Kingbright Corporation, OSRAM und Seoul.

Ausblick

Für das laufende und abschließende vierte Fiskalquartal 2009 stellt Cree einen weiteren Umsatzanstieg auf 129 auf 133 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 12 bis 14 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 131 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von neun US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2009 wird mit einem Umsatz von 488,4 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 37 US-Cent je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2009, welches im Juli beginnt, sollen die Erlöse dann auf 590,1 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 53 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach eher enttäuschenden Zahlen wurden Cree-Anteile zuletzt nachgebend bei 25,55 Dollar an der Nasdaq gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 2,3 Mrd. US-Dollar für den LED-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 49. Gleichzeitig wird Cree mit dem 3,9-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das anstehende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten bei Kaufman Bros äußerten sich Ende Mai positiv über den Wert und empfehlen Cree-Aktien mit einem Kursziel von 36 Dollar zum Kauf. Regelrecht euphorisch ist man im Hause American Technology Research, die an einen regelrechten Nachfrageschub nach LED-Leuchten glauben und daher Cree-Aktien mit einem Kursziel von 50 Dollar zum Kauf empfehlen.

Zurückhaltender ist man bei Lazard Capital und bei der Deutschen Bank. Die Analysten beider Häuser stufen Cree-Aktien nach wie vor mit „halten“ ein, wobei die Deutsche Bank Ende April ihr Kursziel von 26 auf 24 Dollar zurücknahm. Bei Lazard Capital will man eine Abkehr von Cree-LEDs bei Notebookherstellern wie Apple, Asustek und Acer festgestellt haben. Diese würden zunehmend auf kostengünstigere Produkte aus Japan und Taiwan setzen, meint Lazard-Analyst Daniel Amir. Amir geht davon aus, dass sich der Preisverfall bei LEDs weiter fortsetzen wird, wobei Cree die Preise senken müsse, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben, schlussfolgert der Analyst. Dies werde sich wiederum negativ auf die Bruttomargen auswirken, glaubt der Lazard-Experte.

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Meldung gespeichert unter: Cree, Hintergrundberichte, Halbleiter

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