Continental meldet 30.000 Kurzarbeiter in Deutschland und kassiert Prognose 2020 - Aktie fällt deutlich

Automobilzulieferer

Mittwoch, 1. April 2020 um 09:29

HANNOVER (IT-Times) - Der deutsche Automobilzulieferer Continental AG hat heute aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie seinen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2020 zurückgenommen.

Continental Zentrale Yokohama

Die Continental AG hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückgezogen, Der Automobilzulieferer begründet dies mit der rasanten und weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus.

„Von Behörden verfügte Beschränkungen sowie Produktionsstopps und andere Maßnahmen von Kunden und Lieferanten als Reaktion auf die Pandemie haben im Continental-Konzern zu erheblichen Anpassungen und Unterbrechungen in wesentlichen Bereichen ihres Geschäfts geführt“, so ein offizielles Statement des Dax-Unternehmens.

Der Vorstand der Continental AG fürchtet nun aufgrund der Dauer der Krise Konsequenzen für Produktion, Lieferkette und Nachfrage. Zurzeit sei auch noch nicht abzuschätzen, wann  ein neuer Ausblick gegeben werden kann.

Aktuell seien rund 40 Prozent der weltweiten Continental-Produktionsstandorte stillgelegt. Zum 1. April 2020 wurden in Deutschland rund 30.000 Mitarbeiter des Unternehmens in Kurzarbeit geschickt, rund die Hälfte der Belegschaft in Deutschland.

Continental optimiert das Betriebskapital (Working Capital) und verschiebt Investitionen, um Kosten einzusparen und die Liquidität im Konzern zu stärken. Das habe bereits Auswirkungen auf das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2020.

Für das erste Quartal 2020 erwartet die Continental AG nunmehr einen Unternehmensumsatz zwischen 9,4 Mrd. und 9,8 Mrd. Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge von rund zwei bis drei Prozent.

Die Automotive-Division sollen dabei einen Umsatz von rund 5,7 Mrd. bis 5,9 Mrd. Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge von rund Null erzielen. Für die Rubber-Einheit wird nunmehr ein Umsatz von rund 3,7 Mrd. bis 3,9 Mrd. Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von rund sieben bis acht Prozent angepeilt.

Zum 29. Februar 2020 standen dem Dax-Unternehmen flüssige Mittel in Höhe von rund 2,3 Mrd. Euro zur Verfügung (31. Dezember 2019: 3,3 Mrd. Euro). Darüber hinaus bestehen zugesagte ungenutzte Kreditlinien von rund 4,6 Mrd. Euro, ein Großteil mit einer Laufzeit bis Dezember 2024.

Meldung gespeichert unter: Connected Cars, Elektroauto, Elektromobilität, Ausblick (Prognose), Autonomes Fahren, Jobs, Automobile, Continental, E-Mobility

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