Connected Worlds: Das Web gehört fest zum Alltag der Menschen

Montag, 1. März 2010 um 10:29

Handfeste Vorteile in Beruf und Freizeit verschafft das Web bereits jetzt vielen Nutzern. 62 Prozent haben ihre Allgemeinbildung verbessert, jeder zweite (51 Prozent) seine berufliche Bildung. Fast ebenso viele (44 Prozent) haben Kontakte für den Job geknüpft. „Das Internet ist nicht nur eine Wissensquelle, sondern auch ein soziales Medium par excellence“, sagte Prof. Scheer. 57 Prozent der Surfer haben bestehende Freundschaften auffrischen können, und immerhin jeder dritte (36 Prozent) hat nach eigenem Bekunden gute Freunde kennengelernt.

„Auch Berufs- und Privatleben sind nicht mehr klar trennbar“, nannte Scheer eine Kernbotschaft der BITKOM-Studie. Bis zu 85 Prozent der Berufstätigen sind auch in ihrer Freizeit für Chefs, Kollegen oder Kunden erreichbar – per E-Mail, Handy oder Smartphone. Gleichzeitig nutzen 43 Prozent der Berufstätigen das Web während der Arbeit privat. „Arbeitgeber sollten diese Verschmelzung positiv anerkennen und in der Unternehmenskultur umsetzen“, so Scheer. „Wir raten, interne Regeln für Erreichbarkeit und private Internet-Nutzung zu formulieren und mit den Mitarbeitern zu besprechen. Dann können beide Seiten von der Flexibilität profitieren.“

Auch das Verhältnis von Wirtschaft und Verbrauchern verändere sich massiv, erklärte Scheer. Kunden erhielten durch Verbraucherportale einen Informations-Vorsprung. Jeder zweite Nutzer (48 Prozent) liest vor einem Kauf Bewertungen, die andere Verbraucher zu Anbietern und Produkten hinterlassen haben. Besonders intensiv schauen ältere Surfer ab 65 Jahren auf diese Kommentare (65 Prozent). In vielen Fällen wird dadurch die Kaufentscheidung beeinflusst. Noch ist es allerdings eine Minderheit besonders aktiver Nutzer, die selbst Bewertungen abgibt (20 Prozent). In Zukunft geht es nicht nur um Meinungsmacht, auch um Mitgestaltung von Produkten: Bereits jeder fünfte Internet-Nutzer, 21 Prozent, will online an der Produktentwicklung beteiligt werden. Scheer: „Der Verbraucher wird durch das Internet zum Co-Produzent.“

„Es ist unsere Chance als Unternehmer, Mitarbeiter, Bürger und Kunden, die ‚Connected Worlds‘ nach unseren Bedürfnissen zu gestalten“, betonte Scheer. „Das Internet reduziert uns nicht auf die Rolle als Anwender oder Konsument. Es bietet zahlreiche Möglichkeiten der aktiven Beteiligung.“

Scheer forderte die Bundesregierung auf, auch in der Politik die Chancen des Internets bestmöglich zu nutzen. „Staat und Bürger können online zusammenrücken – nicht nur durch ein mehr an Information, auch durch die Beteiligung an politischer Meinungsbildung.“ So müsse es eine breitere Diskussion geben, wie Freiheit und Sicherheit im Web vereinbar seien. 59 Prozent der Deutschen fordern, dass das Internet in der Politik eine größere Rolle spielt, so das Ergebnis der BITKOM-Studie.

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Meldung gespeichert unter: BITKOM, Marktdaten und Prognosen

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