Conergy: Verhaltener Optimismus - Wachstum für Solarbranche prognostiziert

Daher zeigt sich Ammer, wie auch schon bei der Präsentation der Zahlen der ersten neun Monate 2009, verhalten optimistisch. Das kommende Jahr verspreche, so der Conergy-Chef gegenüber dem <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Handelsblatt, ein gutes Geschäft zu werden. Eigentlich hatte Ammer schon in diesem Jahr die Gewinnschwelle erreichen wollen, die Krise und damit verbundene Effekte verhinderten dies allerdings. Zu einer Kürzung der Subventionen für Solarstrom in Spanien kam noch die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe - der Preisrückgang für Solarmodule auf dem internationalen Markt tat dann sein übriges dazu.

International operierende Unternehmensberatungen wie die Boston Consulting Group teilen den Optimismus von Conergy daher auch nicht. Die Preise würden auf jeden Fall weiter fallen. Für das kommende Jahr rechnet das Consulting-Unternehmen mit einem Minus von zehn bis 20 Prozent. Einziger möglicher Ausweg für die Solarunternehmen sei eine Konsolidierung des eigenen Geschäftsmodells, dabei könnten auch Zusammenschlüsse und Kooperationen helfen. Langfristig hingegen ist man bei der Boston Consulting Group indessen deutlich optimistischer gestimmt. Laut einer bisher unveröffentlichten Studie könne bis zum Jahr 2015 mit einem jährlichen Wachstum von 30 Prozent gerechnet werden. Danach wird immerhin noch ein Zuwachs um 20 Prozent pro Jahr als realistisch angesehen. Besonders die Nachfrage aus China und den USA soll dabei das Geschäft ankurbeln. Wie sich indessen die Preise für Solarmodule entwickeln werden, bleibt noch abzuwarten… (kat/rem)