Conergy läuft die Zeit davon - Anschlussfinanzierung ungewiss
York Capital will die Schulden nun in Aktien umwandeln. Durch den niedrigen Preis könnte das Unternehmen eine große Machtposition bei Conergy übernehmen, die anderen Banken scheinen davon nicht begeistert zu sein. Die Aktien der derzeitigen Anteilseigner würden durch eine Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital erheblich verwässert werden. Darunter könnte insbesondere die Commerzbank leiden, die derzeit mit über 30 Prozent der größte Anteilseigner von Conergy ist.
Conergy selbst zeigte sich zuversichtlich, dass bis Ende Juli eine Refinanzierung gesichert ist. Das Unternehmen hatte sich in den letzten Monaten positiv entwickelt. Der Solarkonzern steigerte den Umsatz von Januar bis März 2010 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 165 Prozent auf rund 150,3 Mio. Euro. Beim EBITDA wies Conergy im ersten Quartal 2010 ein Plus von 7,3 Mio. Euro aus, nachdem in Vorjahr ein Verlust von 19,1 Mio. Euro erzielt worden war. Beim EBIT schrieb Conergy erstmalig wieder schwarze Zahlen mit einem Ergebnis von 300.000 Euro. Zuvor hatte der Verlust bei 25 Mio. Euro gelegen. Ob auf Basis dieser positiven Geschäftsentwicklung eine Einigung der Banken erzielt werden kann, bleibt dennoch abzuwarten… (jas/rem)
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Meldung gespeichert unter: Conergy, Solartechnik
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