Conergy könnte bald von Hedge-Fonds kontrolliert werden
Zwei Alternativen gebe es, die jedoch jeweils einer Partei widerstreben. Auf der einen Seite stünde die Pleite der Conergy AG, woran die Gläubiger kein Interesse hätten. Auf der anderen Seite könnten sich diese darauf einigen, auf Forderungen zu verzichten. Dieses Vorgehen lehnen wiederum die Hedge-Fonds ab. Sie spekulieren darauf, mit der Umwandlung der Schulden in Aktien größere Anteile zu erwerben und von einem späteren Verkauf Conergys zu profitieren. Bis zum 21. Dezember haben die Gläubiger laut der FTD Zeit, sich auf einen Weg zu verständigen.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres schrieb Conergy erneut rote Zahlen. Der tief verschuldete deutsche Solaranlagenbauer legte daraufhin ein Gutachten zur künftigen Geschäftsentwicklung des Unternehmens vor. Nach Angaben der Conergy AG (WKN: 604002) kommt das Gutachten zu dem Schluss, dass der Verschuldungsgrad der Gesellschaft zu hoch sei und deshalb die Notwendigkeit einer Bilanzrestrukturierung bestehe. Der Conergy-Vorstand hält es „für überwiegend wahrscheinlich“, dass sich die Laufzeit der bestehenden Kredite, wie für diesen Fall vorgesehen, auf den 21. Dezember 2010 verkürzen wird. Zum 30. September drückte die Conergy AG eine kurzfristige Schuldenlast von 375 Mio. Euro. (röv/rem)
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Meldung gespeichert unter: Conergy, Solartechnik
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