Conergy: Internationaler Markt bricht weg - Verlust ausgewiesen

Trotz der weiteren roten Zahlen sowie des Umsatzrückgangs im Vergleich zu 2008 sieht Conergy eine erste Erholung des Solarmarktes. Man habe den Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2009 fast verdreifachen können. Weiterhin profitiere man auch von einem effizienteren Kostenmanagement sowie einem verbesserten Umgang mit Vorratsbeständen. Dennoch machte Conergy, wie zahlreichen anderen Herstellern auch, ein massiver Preisrückgang bei Solarmodulen zu schaffen. Als spezifisches Problem hatte das Unternehmen darüber hinaus auch mit einem Einbruch des spanischen Solar-Marktes zu kämpfen, der in 2008 noch eine starke Nachfrage generiert hatte. Weitere negative Effekte seien auch auf die derzeitige Finanzkrise zurück zu führen. 

Dieter Ammer, Vorstandsvorsitzender von Conergy, rechnet trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen mit einer Erholung im zweiten Halbjahr 2009. Grund sei die positive Marktentwicklung, welche mit Ausnahme von Spanien und Korea vorliege. Zudem seien grundlegende Wachstumstreiber weiterhin intakt. Trotz der erwarteten Erholung geht Ammer nicht davon aus, das Niveau von 2008 erreichen zu können: „Obwohl die Restrukturierung uns schlanker und effizienter gemacht hat, war der Umsatzrückgang zu groß, als dass wir ihn allein durch unsere letztjährigen Sparmaßnahmen ausgleichen konnten.“ 

Conergy rechnet daher mit einem Umsatzvolumen, welches deutlich unter dem Vorjahr liegen wird. Der relative Marktanteil soll aber gehalten werden. Als Folge des verringerten Umsatzvolumens erwartet das Unternehmen dieses Jahr einen operativen Verlust. Ziel sei es aber, 2010 einen operativen Gewinn zu erzielen. (kat/rem)