Cognos setzt auf Performance Management

Mittwoch, 4. April 2007 um 00:00

Das kanadische Softwarehaus konkurriert im Bereich Analysesoftware mit anderen US-Softwarespezialisten. Als Mitbewerber gilt vor allem der französisch-amerikanische Softwareanbieter Business Objects. Die Franzosen verstärkten sich in den letzten Jahren ebenfalls durch Zukäufe (Crystal Decisions).

Als ein weiterer ernstzunehmender Mitbewerber ist die im kalifornischen Sunnyvale ansässige Hyperion Solutions einzustufen, die inzwischen vom US-Datenbankspezialisten Oracle aufgekauft wurde. Cognos selbst gilt nach der Übernahme von Adaytum als einer der führenden Anbieter in diesem Marktsegment.

Die amerikanische MicroStrategy gilt als Nummer vier der Branche als einer der Hauptkonkurrenten der Kanadier. Darüber hinaus bietet auch der US-Softwarespezialist Informatica entsprechende Lösungen in diesem Segment an. Zuletzt forcierte auch der Softwarekonzern Microsoft seine Ambitionen in diesem Bereich und erweiterte sein BI-Produktangebot. Auch der Walldorfer Softwarekonzern SAP AG positioniert sich zunehmend in diesen Bereich und hat sich durch kleinere Zukäufe verstärkt.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal rechnet Cognos weiter mit steigenden Erlösen und stellt einen Umsatz zwischen 230 und 240 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 28 bis 33 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 239,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 37 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr erwartet Cognos Einnahmen von 1,06 bis 1,08 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,98 bis 2,05 Dollar je Aktie. Analysten halten diesbezüglich Einnahmen von 1,07 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,03 Dollar je Aktie für erreichbar.

Bewertung

Zuletzt wurden Cognos-Anteile uneinheitlich bei rund 39,9 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 3,5 Mrd. Dollar für Kanadas größtes Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20. Gleichzeitig wird Cognos mit dem 3,2fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

RBC Capital Markets Analyst Mike Abramky stuft Cognos-Aktien nach den jüngsten Zahlen weiterhin mit „outperform“ ein. Dabei sieht der Analyst ein Kursziel von 48 Dollar. Auf Grund des schwächeren Ausblicks nimmt der Analyst allerdings seine Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 von 2,25 auf 2,05 Dollar je Aktie zurück.

Auch im Hause Credit Suisse heißt die Bewertung weiterhin „outperform“. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 46 Dollar für den Wert und verweisen auf die robusten Zahlen des vergangenen Quartals. Gleichzeitig sei das Abwärtspotential der Papiere im Hinblick auf eine potentielle Übernahme durch ein großes Softwarehaus eher begrenzt, heißt es.

Die Experten des Hauses UBS empfehlen Cognos-Anteile mit einem Kursziel von 50 Dollar weiterhin zum Kauf. Cognos hätte zahlreiche große Verträge unter Dach und Fach bringen können und ein effizientes Kostenmanagement an den Tag gelegt, so die UBS-Experten.

Auch die Analysten des Hauses Robert W Baird halten an ihrer Einschätzung „outperform“ fest und sehen ein Kursziel von 44 Dollar für die Papiere. Die Bereiche Performance Management und Standardization dürften weiterhin die Hauptwachstumstreiber für das Cognos-Geschäft sein, heißt es.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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