CNN beendet Zusammenarbeit mit Associated Press

CNN Ist seit rund 30 Jahren Kunde von AP. Entsprechend enttäuscht zeigte sich die Nachrichtenagentur, dass der Vertrag nun nicht verlängert wurde. Die derzeitige Vereinbarung zwischen beiden Unternehmen läuft noch bis Ende Juni 2010, Details über das finanzielle Volumen der bisherigen Zusammenarbeit wurden indessen nicht veröffentlicht. CNN kündigte an, die nun eingesparten Summen in die Produktion von eigenen Inhalten stecken zu wollen. Zudem wolle man auch verstärkt soziale Netzwerke wie Facebook, MySpace oder Twitter nutzen. Allerdings wird man bei CNN nicht komplett unabhängig von fremdzugelieferten Inhalten. Die Zusammenarbeit mit Thomson Reuters solle weiterhin bestehen bleiben.

Die Entscheidung von CNN ist dabei beispielhaft für den steigenden Wettbewerb auf dem TV-Markt. Je weniger eigene Inhalte ein Sender vorzuweisen hat, desto weniger kann er sich von Wettbewerbern differenzieren. Gleichzeitig spielen auch weitere Faktoren, etwa bekannte Moderatoren, eine wichtige Rolle, um die eigene Marktposition zu sichern. In Deutschland trennte sich die ProSiebenSat.1 Media AG jüngst von dem eigenen Nachrichtenportal N24. Die Sendergruppe führte die Entscheidung darauf zurück, dass die Produktionskosten von N24 zu hoch seien. Zudem wolle man über die verschiedenen Sender künftig verstärkt eigene Nachrichteninhalte anbieten. (kat/rem)

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