Citrix profitiert weiter vom Virtualisierungstrend

Freitag, 25. September 2009 um 13:25

Noch kann Citrix Systems seine Markführerschaft im Bereich Terminal-Server-Software verteidigen. Doch auch der weltweit führende Softwarekonzern Microsoft drängt mit eigenen Produkten auf den Markt.

Weitere kleinere Nischenanbieter wie GraphOn und Attachmate versuchen ebenfalls Softwarelösungen anzubieten, um Windows-Anwendungen von einem zentralen Server aus zu starten, wobei insbesondere GraphOn durch seine „Brückensoftware“ eine Alternative zu Thin Clients bieten will.

Mit seiner Einheit Citrix Online steht das Unternehmen daneben auch im Wettbewerb zum marktführenden Anbieter von Web-Konferenzsystemen wie der von Cisco übernommenen WebEx Communications. Daneben konkurriert Citrix noch mit IBM, EMC, Hewlett-Packard Company, Juniper Networks, F5 Networks, Oracle, Sun Microsystems und Adobe Systems.

Durch die Übernahme von XenSource ist Citrix auch in den Markt für Virtualisierungslösungen eingestiegen. Citrix konkurriert in diesem Markt direkt mit dem Marktführer VMware sowie mit Microsoft, Oracle und Red Hat. IDC-Analysten gehen davon aus, dass der Markt für Desktop- und Anwendungsvirtualisierungstechniken bis 2011 ein Marktvolumen von 3,4 Mrd. Dollar erreichen wird.

Ausblick

Im Hinblick auf das laufende dritte Quartal 2009 rechnet Citrix mit einem stagnierenden Umsatz, wobei jedoch die Nettogewinnmarge um 100 Basispunkte gegenüber dem Vorquartal zulegen soll. Auch für das laufende Gesamtjahr 2009 rechnet Citrix weiter mit stagnierenden Erlösen.

Analysten rechnen bei Citrix im laufenden Septemberquartal mit Einnahmen von 400 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 41 US-Cent je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2009 wird mit einem Jahresumsatz von 1,59 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,64 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Jahr 2010 erwarten Analysten dann einen weiteren Umsatzanstieg auf 1,72 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,87 Dollar je Aktie.

Bewertung

Citrix-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester an der New Yorker Nasdaq und legten um mehr als vier Prozent auf 37,6 Dollar zu, womit sich damit ein Börsenwert von rund 6,9 Mrd. US-Dollar für den US-Softwarespezialisten an der Börse ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23. Gleichzeitig wird Citrix mit dem 4,3-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des US-Brokerhauses Goldman Sachs nahmen zuletzt das Papier auf ihre „Conviction Buy“ Liste auf. Die Analysten begründen ihren Optimismus für den Wert mit der sich verbessernden Nachfrage sowie mit Kostenkürzungen des Unternehmens, so Goldman Sachs-Analystin Sarah Friar. Die Analystin sieht ein Kursziel von 44 Dollar für Citrix-Aktien. Die operativen Gewinnmargen sollten bald auf 25 Prozent zurückkehren, nachdem sich Kostenkürzungen bald positiv bemerkbar machen werden. Zudem werde Citrix vom Virtualisierungstrend profitieren, glaubt die Analystin. Ferner glaubt die Analystin an die Stärke des Citrix Networking-Geschäfts. Basierend hierauf rechnet die Analystin für 2010 mit einem Nettogewinn von 1,89 Dollar je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2011 auf 2,09 Dollar je Aktie klettern soll.

Deutlich pessimistischer äußerten sich zuletzt die Analysten des Hauses Jefferies & Co, die Citrix-Aktien Mitte August von „hold“ auf „underperform“ nach unten stuften. Die Jefferies-Experten sehen dabei nur ein Kursziel von 32 Dollar für den Wert.

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Meldung gespeichert unter: Citrix, Hintergrundberichte, Software

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