Cisco Systems bleibt auf Expansionskurs

Freitag, 2. Oktober 2009 um 13:27

Im Bereich Telekommunikations- und Netzwerkausrüstung konkurriert Cisco Systems mit den Branchenschwergewichten wie Alcatel-Lucent. Der französisch-amerikanische Telekomausrüster setzt große Hoffnungen auf den Trend Internet-Telefonie (VoIP).

Ein weiterer Wettbewerber ist Brocade Communications Systems. Der SAN-Spezialist hat sich jüngst durch die Übernahme des Router-Herstellers Foundry Networks verstärkt.

Durch die Expansion in andere Marktbereiche, wie im Server- und im Videokonferenzausrüstermarkt, steht Cisco immer mehr im Wettbewerb zu anderen Technikanbietern wie Hewlett-Packard.

Ausblick

Im Hinblick auf das laufende erste Fiskalquartal 2010 stellt Cisco-Chef John Chambers ein leichtes Umsatzplus in Aussicht. So rechnet der Cisco-Manager mit einem Umsatzzuwachs von ein bis drei Prozent gegenüber dem Vorquartal, was etwa Einnahmen von 8,55 bis 8,76 Mrd. Dollar bedeuten würde.

Analysten rechnen für das laufende Oktoberquartal mit Einnahmen von 8,7 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 30 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2010, welches im Juli nächsten Jahres endet, rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 36,3 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,31 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 wird dann ein weiterer Umsatzanstieg auf 39,8 Mrd. Dollar und ein Nettogewinn von 1,52 Dollar je Aktie erwartet.

Bewertung

Unmittelbar nach der Übernahmeankündigung von Tandberg präsentierten sich Cisco-Papiere leichter bei rund 23,1 Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 134 Mrd. US-Dollar für den weltweit größten Router-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18. Gleichzeitig wird Cisco mit dem 3,7-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten aus dem Hause Barclays Capital stuften Ende September Cisco-Aktien von „gleichgewichten“ auf „übergewichten“ nach oben. Bereits Mitte September meldeten sich die Analysten bei Lazard Capital Markets zu Wort und empfahlen Cisco-Aktien weiterhin zum Kauf. Die Analysten begründen ihre Kaufempfehlung mit den verbesserten Marktbedingungen. Insbesondere gebe es auf dem Carrier-Markt Signale der Stabilisierung, heißt es. Daneben würde sich das Firmenkundengeschäft in Nordamerika wieder langsam erholen, glauben die Analysten. Für das laufende Fiskaljahr 2010 rechnen die Lazard-Experten bei Cisco mit einem Nettogewinn von 1,33 Dollar je Aktie und sehen dadurch ein Kursziel von 26 Dollar für den Wert.

Bereits Anfang September bekräftigten die Experten bei RBC Capital Markets ihre Einschätzung „outperform“, wobei die Analysten ihr Kursziel für das Papier von 25 auf 27 Dollar anhoben. Die Analysten begründen ihre positive Einschätzung damit, dass Cisco Maßnahmen ergriffen hat, verlorene Marktanteile wieder zurück zu gewinnen. Darüber hinaus würden sich neue Wachstumsmöglichkeiten durch die Expansion in vertikale Märkte ergeben, so das Fazit der Analysten.

Auch bei der Credit Suisse hat man im September seine Einschätzung „outperform“ nochmals bekräftigt. Die Analysten glauben an eine weiter positive Geschäftsentwicklung und sehen einen Quartalsumsatz von 8,72 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 28 US-Cent je Aktie im laufenden Quartal. Darüber hinaus glauben die Analysten einen weiteren Kursanstieg von Cisco-Papiere und sehen ein 12-Monatskursziel von 25 Dollar für das Papier. Langfristig sehen die Investmentbanker Cisco durchaus in der Lage, ein jährliches Umsatzzuwachs von über zehn Prozent zu generieren.

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