Chinesischer TK-Ausrüster ZTE wirft den USA Diskriminierung vor
In diesem Monat gab die U.S. China Economic and Security Review Commission einen Report bekannt, der besagt, dass chinesische Telekommunikationsunternehmen zu Plänen zwangsverpflichtet werden sollten, ob sie den Geheimdienst des US-amerikanischen WLAN-Netzes störend beeinflussen oder einen Nutzen daraus ziehen würden. Die Kommission sagte außerdem, dass die Mehrheit der Aktien der ZTE Corp. (WKN: A0M4ZP) den Anschein habe, dass sie Regierungseinheiten gehöre und nannte das Unternehmen einen „Quiet Gigant“.
Nicht nur in den USA haben chinesische Telekommunikationsausrüster Probleme. Die indische Regierung forciert zum Beispiel gerade den Ausbau von modernen Kommunikationsnetzen, dies soll aber seit Mitte letzten Jahres ohne Hilfe aus China geschehen. Huawei Technologies, ZTE Corp. und weitere Netzwerkausrüster sollen auf dem Subkontinent nicht mehr tätig werden. Grund für diese radikale Maßnahme seien Spionagebefürchtungen der indischen Regierung. Man fürchte die Aktivitäten des chinesischen Geheimdienstes - insbesondere, da es sich bei den Mobilfunknetzen um eine wichtige Infrastruktur des Landes handele. Für chinesische Unternehmen stellt diese Zurückweisung einen herben Rückschlag dar. In Indien werden gerade 3G-Lizenzen vergeben, für die Zukunft ist also mit erheblichen Infrastrukturausgaben seitens einiger Mobilfunknetzbetreiber zu rechnen. (röv/kat/rem)
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