Chinesische Regierung lizenziert ZTE

Bestandteil der Lizenz sind insgesamt vier unterschiedliche Bauteile: Die Basisstationen zur Errichtung des Netzwerks, Bauteile für eine kabellose Netz-Kontrolle, das Netz selbst sowie eine einzurichtende Service-Plattform. Das Netzwerk wurde bereits in Xiamen, Qingdao und Shanghai getestet. Weitere Testläufe werden in Peking, Baoding, Qingdao und Xiamen gestartet. Es ist allerdings noch nicht klar, wann ZTE das Netz mit entsprechender Technik endgültig in Betrieb und in allen Ballungszentren Chinas anbieten wird.

ZTE rüstet nicht nur China mit leistungsfähigen Netzwerken aus. Das Unternehmen hat auch Europa ins Visier genommen. In zwei bis drei Jahren wolle man hier einen Marktanteil von etwa zehn Prozent erreichen. Neben Kostenvorteilen setzt das Unternehmen dabei auch auf Innovationen. Auf Grund der großen Erfahrung in Asien biete man neue und schnell realisierbare Lösungsansätze, heißt es.

Für Netzbetreiber könnten daher chinesische Anbieter in mancher Hinsicht Vorteile bieten. Auf Wachstumsmärkten wie DSL ist der Preisdruck enorm, Wettbewerber versuchen besonders durch günstige Kombiangebote neue Kunden zu gewinnen oder setzen auf neue Dienste wie IPTV. Gleichzeitig gilt der Markt für Festnetz- und Mobilfunkangebote in vielen europäischen Ländern als nahezu gesättigt. (erw/kat/rem)