China: Was hinter der 996-Mentalität steckt und warum diese für Alibaba, Baidu, Bytedance, Jd.com, Pinduoduo, Xiaomi, Tencent & Co. noch gefährlich werden kann

Jobs und Ausbildung

Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 15:21

BEIJING (IT-Times) - In China setzten sich immer mehr Mitarbeiter:innen zur Wehr.  Zu hoch ist die Arbeitsbelastung und der daraus resultierende Druck für Beschäftigte geworden.

China Flagge

Es ist kein Geheimnis, dass es in China lange Arbeitszeiten und -Wochen gibt. Doch nun erheben sich Mitarbeiter:innen und geben ihre Arbeitszeiten online bekannt, um auf sich aufmerksam zu machen.

Die "996"-Bürokultur bekommt zunehmend Risse. Eine Gruppe von Angestellten des privaten Sektors in China hat eine Online-Kampagne gestartet, um Arbeitszeiten zu sammeln, berichtet heute die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Beschäftigte protestieren zunehmend gegen die exzessive Arbeitskultur in Land der Mitte. 996 ist kein Porsche 911-Modell, sondern bedeutet in China, von neun Uhr morgens bis 21:00 Uhr abends und sechs Tage in der Woche zu arbeiten.

Die Kampagne "Worker Lives Matter" bittet Angestellte aus verschiedenen Sektoren nun, die gearbeiteten Stunden pro Tag und die Arbeitstage pro Woche online zu dokumentieren.

Betroffen ist unter anderem die Technologie- und Finanzbranche, also Unternehmen wie Alibaba Group Holding, Ant Group, Baidu, Bytednace, Didi Global, Jd.com, Kuaishou, Meituan, Pinduoduo, Xiaomi, Tencent Holdings und Co.

Es kam bereits zu Todesfällen im Zusammenhang mit der Überarbeitung von Beschäftigten und die Beschwerden in sozialen Medien nehmen zu. Die Arbeitskosten für betroffene Unternehmen dürften also in Zukunft steigen.

Das spielt dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in die Hände, der mit seiner neuesten Kampagne für einen "gemeinsamen Wohlstand" gegen heimische Technologiekonzerne vorgeht.

Meldung gespeichert unter: Baidu, Tencent, Xiaomi, JD.com, Jobs, Didi Global, Meituan, PDD Holdings, Bytedance, Kuaishou, Alibaba Group Holding, Software, Internet

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