Check Point profitiert vom Boom bei Security Appliances

Firewall- und Security Appliances

Freitag, 19. Juli 2013 um 14:28

Top-Performer im jüngsten Quartal war das Geschäft in Nordamerika sowie die neuen Datacenter Appliances, so Check Point CEO Gil Shwed. Vor allem die Software-Blades wiesen weiter ein zweistelliges Wachstum gegenüber dem Vorjahr auf. Im ersten Quartal hatte Check Point einen neuen Software-Blade auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um eine Software, die modular in Blocks aufgebaut ist und unerwünschte Malware und Schadsoftware blockiert.

Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit summierte sich im jüngsten Quartal auf 204,7 Mio. Dollar, ein Zuwachs von 30 Prozent. Die Barreserven betrugen zum Quartalsende 3,57 Mrd. US-Dollar.

Markt und Wettbewerb

Die Marktforscher aus dem Hause Frost & Sullivan rechnen damit, dass der weltweite Firewall-Markt in den nächsten Jahren von 3,0 Mrd. Dollar in 2009, auf 4,6 Mrd. Dollar im Jahr 2016 klettern wird, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 6,7 Prozent entspricht.

Wenngleich Check Point Software als einer der führenden Hersteller im Bereich Firewall-Software gilt, verlor der Sicherheitsspezialist in den letzten Jahren Marktanteile an die Konkurrenz. Neben Anbietern wie EMC (RSA Security), Fortinet, WatchGuard und SonicWall bietet vor allem auch der Netzwerkgigant Cisco Systems Firewall- und Internet-Sicherheitslösungen an. Cisco Systems kann dabei auf eine breite Kundenbasis und sein umfangreiches Vertriebsnetz bauen, um verstärkt in diesem Segment zu expandieren.

Durch die Übernahme von AXENT Technologies hat sich auch der führende Antiviren-Hersteller Symantec in direkte Konkurrenz zu Check Point Software begeben. Der Bereich Netzwerksicherheit und Firewall-Systeme soll das Kerngeschäft von Symantec abrunden. Daneben expandiert auch der Softwareriese Microsoft zunehmend in den Markt für Sicherheitssoftware.

Weitere Wettbewerber sind wie der von Intel übernommene Anti-Virussoftwarehersteller McAfee, sowie auf die Sicherheitshardware spezialisierte Blue Coat Systems sowie Trend Micro.

Ausblick

Für das laufende dritte Quartal 2013 erwartet Check Point einen Umsatz von 330 bis 350 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 80 bis 86 US-Cent je Aktie. Für 2013 erwartet Check Point einen Jahresumsatz von 1,36 bis 1,41 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,33 bis 3,46 Dollar je Aktie. Analysten rechnen an dieser Stelle mit Einnahmen von 1,4 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 3,40 Dollar je Aktie.

Für das nachfolgende Jahr 2014 erwarten Analysten dann einen weiteren Umsatzanstieg auf 1,49 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,72 Dollar je Aktie.

Bewertung

Check Point Software-Aktien kletterten zuletzt auf ein neues Jahreshoch bei 56,40 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 11,2 Mrd. US-Dollar für den israelischen Firewall-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für laufende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16.

Die Analysten bei Nomura Securities bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Check Point-Aktien mit einem Kursziel von 55 US-Dollar. Die Zahlen zum zweiten Quartal seien zwar nicht gerade großartig, aber über den Erwartungen, resümieren die Analysten. Positiv bewerten die Analysten insbesondere das erneute sequentielle Billings-Wachstum.

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