Chance für Vodafone - Ende des iPhone-Vermarktungsmonopols rückt näher

Donnerstag, 7. Oktober 2010 um 13:54

Den Free Cash-Flow im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011 gab die Vodafone Group mit 1,76 Mrd. Pfund an und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 1,9 Mrd. Pfund.

Markt und Wettbewerb

Vodafone gilt als der weltweit größte Mobilfunknetzbetreiber. Das britische Unternehmen konkurriert auf den Weltmarkt mit zahlreichen Branchengrößen aus Europa, Asien und den USA.

In Deutschland steht Vodafone in direkter Konkurrenz zur Deutschen Telekom. Während die Telekom mit einem Marktanteil von über 36 Prozent als Marktführer gilt, ist Vodafone hier mit Marktanteilen von über 32 Prozent nur die Nummer zwei.

Im übrigen Europa und in Lateinamerika sieht sich Vodafone der Konkurrenz der spanischen Telefonica gegenüber. In Asien steht Vodafone in direkter Konkurrenz zum Branchenriesen China Mobile, SingTel und anderen lokalen Mobilfunk-Carriern.

In Afrika ist Vodafone durch seine Tochter Vodacom einer der führenden Mobilfunknetzbetreiber. In Südafrika kontrolliert Vodacom mehr als die Hälfte des Mobilfunkmarktes. Weitere Konkurrenten von Vodafone sind VimpelCom, Telecom Italia, Telenor, NTT DoCoMo und AT&T.

Ausblick

An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2010 hielt Vodafone fest: Der Service-Umsatz soll steigen, der bereinigte operative Gewinn soll in 2010 mit 11,2 bis 12 Mrd. Pfund stabil gehalten oder leicht erhöht werden.

Analysten rechnen bei Vodafone im laufenden Fiskaljahr 2011 mit einem Umsatz von 70 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,53 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2012 wird mit einem stagnierenden Umsatz von 69,9 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,60 Dollar je Aktie gerechnet.

Bewertung

Vodafone-Aktien präsentierten sich zuletzt an der New Yorker Nasdaq weiter freundlich bei 25,92 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 136 Mrd. US-Dollar für Europas führenden Mobilfunknetzbetreiber ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Morgan Stanley stufen Vodafone-Aktien von „untergewichten“ auf „gleichgewichten“ nach oben.

Die Analysten aus dem Hause RBC bekräftigten hingegen zuletzt nochmals ihre Verkaufsempfehlung für Vodafone-Aktien, wobei die Analysten lediglich ein Kursziel von 110 Pence sehen. Die RBC-Experten verweisen auf das Vorhaben der EU, die Roaming-Gebühren zu senken, was die EBITDA-Entwicklung bei Vodafone belasten dürfte. Zudem fürchten die Analysten, dass Vodafone mit der Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Quartal seinen Ausblick senken könnte. Der Markt überschätze das Potential bei mobilen Datenübertragungsdiensten, heißt es bei RBC.

Bei der Investmentbank Sanford C. Bernstein & Co stuft man Vodafone-Aktien dagegen weiter mit „outperform“ ein, wobei die Analysten ihr Kursziel für das Papier von 180 auf 200 Pence anhoben.

Bei der US-Bank Citigroup empfiehlt man Vodafone-Aktien ebenfalls weiter zum Kauf. Die Citibanker heben ihr Kursziel für den Wert von 165 auf 170 Pence an. Damit tragen die Analysten dem Verkauf der China-Mobile-Beteiligung Rechnung.

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