centrotherm: Forschung soll die Rendite langfristig pushen

Mittwoch, 3. November 2010 um 12:12

Und centrotherm setzt sich das Ziel, zu diesen Zukunfstreibern zu gehören. Wie die angestrebte EBIT-Marge von 15 Prozent handelt es sich hierbei allerdings noch um Zukunftsmusik. Die EBIT-Marge ist eine Rentabilitätskennzahl, die den Gewinn vor Zinsen und Steuern mit dem Umsatz innerhalb eines Geschäftsjahres ins Verhältnis setzt. Bei centrotherm sinkt die EBIT-Marge seit 2006 kontinuierlich bei zugleich stetig steigendem Umsatz - ein deutliches Zeichen sinkender Rentabilität. Nachdem die EBIT-Marge in 2006 noch bei 13,1 Prozent gelegen hatte, reduzierte sie sich auf 12,7 Prozent in 2007, auf 11,6 Prozent in 2008 und schließlich auf 7,3 Prozent in 2009.

Mit dieser Entwicklung ist centrotherm in der Solarbranche aber nicht allein. Für diesen Sektor ist kennzeichnend, dass die Umsätze ebenso wie der Wettbewerbsdruck steigen, während die Margen kontinuierlich sinken. Unternehmen reagieren darauf auf unterschiedliche Weise. SolarWorld beispielsweise setzt auf Umsatzwachstum um jeden Preis, während Q-Cells durch niedrige Preise Boden gutmachen möchte. Bei centrotherm setzt man eben auf die Zukunft durch Forschung. Hier gilt es, schneller und besser zu forschen als der Wettbewerb, um eines Tages dank neuer Technologien Pioniergewinne abschöpfen zu können. Dann kann auch eine EBIT-Marge von 15 Prozent wieder anvisiert werden. Ob Investitionen in Höhe von 50 Mio. Euro dazu ausreichen, bleibt indes abzuwarten… (erw/rem)  

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