Centrosolar: Ergebnis auch durch Qimonda-Sondereffekte belastet
Die vorgenommenen Lagerbestandsabwertungen und der Abverkauf der alten Lagerbestände aus 2008 reduzierte die Rohmarge im Geschäftssegment Solar Integrated Systems um einmalig etwa zehn Prozentpunkte. Auch die Rückstellungen für den mit der Schließung des Werks in Doesburg verbundenen Sozialplan sowie Abwertungen auf die Vermögenswerte wurden ergebniswirksam im zweiten Quartal verbucht. Die Übernahme von Anlaufkosten für das geplante Zellenwerk vermindere zusätzlich das operative Ergebnis um weitere 1,8 Mio. Euro. Die durch den Abbruch der Verhandlungen erforderliche vollständige Abschreibung der Beteiligung an dem Zellenwerk in Höhe von 10,1 Mio. Euro belaste hingegen das Finanzergebnis. Zudem haftet Centrosolar gemeinsam mit Qimonda gesamtschuldnerisch für die Nettofinanzschulden des insolvent gegangenen Joint Ventures in Höhe von 16,5 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2009 rechnet Centrosolar mit einem Umsatz auf Vorjahrsniveau. Dazu soll auch die im dritten Quartal angestiegene Nachfrage sowie die verbesserte operative Geschäftsentwicklung beitragen. Da auch die Rohmarge im Juni 2009 vor den oben aufgeführten Abwertungen bereits über dem Vorjahresdurchschnitt lag, könne auch von einem positiven operativen Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr ausgegangen werden. Dies werde jedoch aufgrund der Einmaleffekte des ersten Halbjahres unterhalb des Vorjahreswertes liegen. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Centrosolar Group, Solartechnik
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