Cassini-Huygens: Eine 20jährige unglaubliche Mission der ESA und NASA zum Saturn ist zu Ende gegangen - mit verblüffenden Erkenntnissen
Luft- und Raumfahrt: Kosmologie
Quelle: DLR - Saturn-Eismond Enceladus mit Eisfontänen
Huygens
Auf der langen Reise durch den Weltraum zum Saturn wurde Huygens in einen "Schlaf-Modus" versetzt, und nur jedes halbe Jahr für drei Stunden für Funktions-Checks „aufgeweckt“.
Quelle: ESA - Titan-Landemanöver Huygens
Am 25. Dezember 2004 war es dann soweit und Huygens wurde von der Muttersonde Cassini getrennt und zum Saturn-Mond Titan geschickt.
Quelle: DLR - Blick von Huygens auf Mond Titan aus 10 km Höhe
Am 14. Januar 2005 untersuchte Huygens durch Eintauchen in die Atmosphäre des Mondes Titan den selbigen. Am gleichen Tag erfolgte auch die Landung auf dem Mond. Die Geschwindigkeit wurde beim Landemanöver von 18.000 auf letztlich 300 km/h mit Bremsfallschirmen reduziert.
Quelle: DLR - Oberfläche des Mondes Titan
Nach der „überlebten“ Landung übermittelte Huygens noch rund 90 Minuten lang Daten zur Cassini-Sonde, die quasi als Relais-Station zur Übertragung der Daten an die Erde genutzt wurde.
Quelle: DLR - Saturn-Mond Hyperion
Die Erkenntnisse der Mission
Sensationell war bei der Untersuchung der Saturn-Monde die Erkenntnis, dass bei den beiden minus 170 Grad Celsius kalten Saturn-Eis-Monden Enceladus und Titan riesige Ozeane unter der Oberfläche vermutet werden, da die Monde im Inneren viel Wärme erzeugen.
Quelle: DLR - Saturn-Mond Rhea
Die eigentliche Sensation: Auf dem rund 500 Kilometer großen Mond Enceladus wurden Wasserfontänen entdeckt, die aus dem Inneren des Mondes an die Oberfläche gelangen und sofort zu Eis erstarren.
Quelle: DLR - Saturn-Mond Iapetus
Bei dem Landeanflug von Huygens wurde die Wissenschaft ein zweites Mal überrascht. Der Lander entdeckte mit einer Kamera ein Netz von Flüssen und Bächen aus flüssigem Methan auf der Oberfläche des Saturn-Mondes Titan.
Quelle: DLR - Saturn-Mond Dione
Die Wissenschaft hält es für möglich, dass sich unter der Oberfläche dieser beiden Monde in den Ozeanen außerirdisches Leben entwickelt hat. Ob es dort Lebensformen gibt, sollen zukünftige Missionen erforschen.
Quelle: DLR - Saturn-Mond Tethys
Ganz so unwahrscheinlich ist dies nicht, denn auf der Erde hat man in Tiefen von Ozeanen Leben entdeckt, wo man keines mehr vermutete, da die Bedingungen dafür einfach zu schlecht erschienen.
Quelle: DLR - Saturn-Mond Mimas
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