Capgemini-Studie: IT-Dienste trotz Krise und knappen Kassen gefragt

Dabei profitierten sowohl Anbieter von IT-Services als auch Kunden von der wachsenden Diversifikation des Marktes. Neben neuen Architekturen wie Cloud Computing würden auch neue Technologien wie das Web 2.0 und damit verbundene Funktionen eine immer wichtigere Rolle spielen. Auf diese Entwicklung setzen dabei auch immer mehr Unternehmen, bei denen der IT-Bereich nicht das klassische Kerngeschäft ist. So versucht etwa der US-Anbieter von Business Software Oracle Corp. (Nasdaq: ORCL,  WKN: 871460) durch die Übernahme des Server-Spezialisten Sun Microsystems Inc. langfristig auch einen Schritt auf den Markt für Cloud Computing.

Gleichzeitig steigen von Kundenseite allerdings auch die Erwartungen an eine erfolgreiche IT-Lösung. Daher gewänne auch das sogenannte Information Lifecycle Management mehr und mehr an Bedeutung. Dies spiele auch in Zeiten von gekürzten Investitionsbudgets eine wichtige Rolle. 55 Prozent der Entscheider in Unternehmen gäben derzeit Projekten mit einer hohen strategischen Relevanz den Vorzug, ebenso seien Projekte mit einem frühen Return on Investment gefragt. Gleichzeitig schlage sich der Sparzwang bei vielen Unternehmen aber auch in anderen Trends nieder. 67 Prozent der CIOs gaben an, verschiedene Verträge neu zu verhandeln. Diese Erfahrung machte auch die SAP AG. Das Unternehmen verlor beinahe einen Wartungskontrakt mit Siemens, da dem deutschen Konzern die damit verbundenen Kosten zu hoch waren. Zudem gaben 45 Prozent der zuständigen Manager an, verstärkt auf IT-Outsourcing-Lösungen zu setzen, um die internen Kosten für eine IT-Abteilung möglichst gering zu halten. (kat/rem)