BYD will Miniatur-Elektroautos für ländliche Regionen bauen und damit Marktanteile steigern

Elektrofahrzeuge & Batterien

Mittwoch, 13. September 2017 um 10:30

So werden beispielsweise Nummernschilder in Beijing via Lotterie monatlich verteilt. Die Chance auf eine Genehmigung für ein Verbrenner-Fahrzeug ist dabei denkbar gering, die Quote lag im April 2017 bei 1 zu 800 in der Hauptstadt. So haben die Hälfte der Aspiranten gleich eine Zulassung für ein EV beantragt.

In Beijing und Shanghai läuft der Verkauf von BYD-Elektroautos derweil gut. In kleinen Städten und Provinzen wie Henan, Hebei und Shandong aber gibt es mit Batterie-betriebenen Quadricycles.

Dabei handelt es sich um kleine vierrädrige Leicht-Fahrzeuge, die so ähnlich wie ein Renault TWIZY aussehen und eine ernstzunehmende elektrifizierte Alternative darstellen können.

Für Quadricycles benötigt man keinen Führerschein und auch keine Inspektionen, da sie nur sehr langsam fahren. Sie kosten zwischen 10.000 und 30.000 Renminbi, also zwischen 1.500 und 4.500 US-Dollar. Es gibt also genügend Kaufanreize.

Der Absatz derartiger Fortbewegungsmittel hat sich allein im letzten Jahr auf 1,2 Millionen Einheiten in China verfünffacht, so Daten der China Passenger Car Association. Staatliche Subventionen gibt es hier nicht, allerdings sind Industrie-Standards und Regulierungen in der Diskussion.

BYD will daher die Mini-Elektrofahrzeuge zu einem anfänglichen Preis von unter 100.000 Renminbi pro Auto anbieten. Hinzu kommen noch Subventionen des Staates, die die Anschaffungskosten für den Endverbraucher senken.

Aber auch Wettbewerber von BYD schlafen nicht, so präsentierte die Beijing Electric Vehicle Co. Ltd. (BJEV), eine Tochtergesellschaft der Beijing Auto Industry Corp. (BAIC) und Partner der Daimler AG, im Januar 2017 mit dem EC180 ein Mini-EV-Modell zu einem Preis von 49.800 Renminbi und damit 67 Prozent unter dem Listenpreis.

Marktanteile Automobilmarkt China

Die BYD Co Ltd. erreichte im Juli 2017 unter den Automobil-Herstellern in China die Pole-Position mit einem Marktanteil von 21 Prozent, gefolgt vom Rivalen BAIC mit 17 Prozent Anteil.

Platz drei unter den Autoherstellern belegt im Jahresvergleich Zhidou mit einem Marktanteil von zehn Prozent, gefolgt von Volkswagen-Partner SAIC mit neun Prozent Marktanteil. (lim/rem)

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