BYD: Neues Unheil droht aus den USA

Eisenbahn- und andere Transport-Gesellschaften im ganzen Lande müssen sich vielleicht bald außerhalb von China nach Lieferanten für schienengebundene Fracht- und Passagierfahrzeuge sowie Busse umschauen.

Das ist die neueste Idee vom US-Präsidenten Donald Trump und seinen Gefolgten. Eingeführt werden soll nämlich ein neues Gesetz unter der Bezeichnung Transportation-HUD (T-HUD), dass die Ausgaben in diesem Sektor regelt, berichtet die US-Nachrichtenagentur Bloomberg.

Das House Appropriations Committee hat den T-HUD Gesetzesentwurf am vergangenen Mittwoch bereits mit klarer Mehrheit genehmigt. Empfängern von Zuschüssen der Federal Transit Administration wird es damit untersagt, von Unternehmen, die von China aus betrieben oder kontrolliert werden bzw. sich in chinesischer Hand befinden, Waren und Dienstleistungen zu beziehen.

Dabei geht es um ein geschätztes Volumen von immerhin 71,8 Mrd. US-Dollar für Transport und Housing-Programme im Jahr 2019, wobei 27,8 Mrd. US-Dollar auf den Transportsektor fallen.

“Das Gesetz adressiert aggressive Tätigkeiten der chinesischen Regierung, um den Transit Manufacturing Sektor mit unfairen Subventionen für staatseigene Unternehmen zu beherrschen“, kommentierte der Repräsentant Mario Diaz-Balart das Vorhaben seitens der USA.

Gemeint ist damit insbesondere die staatseigene Bahn-Gesellschaft CRRC Corp., die in den USA gleich zwei Produktionsanlagen für Schienenfahrzeuge errichtet, eine Springfield, Massachusetts und eine in Chicago.

Die US-Regierung will verhindern, dass CRRC die Anlagen in den USA nur zum Finish nutzt, den Großteil der Fertigung aber im Heimatland China durchführt. Mit Hilfe von Subventionen könne CRRC rund 50 Prozent unter dem Preis von US-Wettbewerbern anbieten.