BYD, BMW, Mercedes, Tesla, VW & Co.: China will gegen „blinden“ Boom bei Elektroautos vorgehen
Elektrofahrzeug-Markt China
Es gibt keine guten Nachrichten für Hersteller von Elektroautos. Die Regierung in Beijing, dem weltweit größten Markt, will etwas gegen den unkontrollierten Boom bei Elektroautos tun, so ein Sprecher der Staatsplanungs-Behörde.
Es gab bislang zwei Hauptgründe für die staatliche Unterstützung des Verkaufs von Elektrofahrzeugen in China. Zum einen muss die Regierung dringend etwas gegen die Umweltverschmutzung in den Metropolen tun. Zum anderen will man auch eine weltweite Vorreiterolle bei neuen Technologien einnehmen.
Nun boomt der New Energy Vehicle (NEV) Markt, allerdings mehr oder weniger unkontrolliert, das sich Überkapazitäten abzeichnen. Großzügige Subventionen und Steuererleichterungen haben offenbar dazu geführt.
Mehr als 100 Unternehmen sollen sich bereits im NEV-Markt tummeln, zu dem neben Elektromobilität auch die Brennstoffzellen-Technologie zählt. Alle zusammen entwickeln bereits mehr als 350 verschiedene Modelle, so Daten des Ministeriums.
Markteintrittsbarrieren sollen folgen und Unternehmen mehr in die Verantwortung genommen und die Überwachung durch den Staat verstärkt werden, sagt Meng Wei, Sprecher der National Development and Reform Commission (NDRC).
Chinesische Hersteller von NEVs haben nach Daten der Regierung in den ersten fünf Monaten 2018 rund 328.000 Fahrzeuge abgesetzt, ein Wachstum von 141,6 Prozent zum Vorjahr, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Ende 2017 sind insgesamt 1,8 Millionen NEVs in China verkauft worden, was mehr als die Hälfte des weltweiten Marktes ausmacht. Die Regierung in Beijing hat bereits Steuererleichterungen für rund 2.000 Elektrofahrzeug-Modelle gestrichen.
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