BYD, BAIC Geely & Co.: Japan bereitet sich auf Markteinstieg für Elektroautos in China vor - aber anders

Nicht nur europäische und US-amerikanische Automobilkonzerne wie BMW, Daimler und VW sowie General Motors (GM), Ford Motor und Tesla stehen in den Startlöchern, um den größten Automobilmarkt der Welt zu erobern, insbesondere bei elektrifizierten Fahrzeugen.

Nun kommen auch die japanischen Automobilkonzerne auf den Geschmack, allen voran die Honda Motor Corp, Nissan Motor Co. und Toyota Motor. Auch die Subaru Corp. ist mit von der Partie.

Elektrische Versionen vom Corolla und Levin (beide Toyota) sowie vom Sylphy (Nissan) sollen für Impulse sorgen und sind Test-Modelle für die Markttauglichkeit in China.

Die Schritte sind allerdings zaghaft und vorsichtig. So gibt es statt kompletter Neuentwicklungen erst einmal elektrisch angetriebene Versionen von bereits bestehenden Fahrzeugen mit Verbrenner-Motoren.

Die Limousine Sylphy ist für Nissan das erste Elektroauto, das in China gefertigt wird. Den Corolla und Levin von Toyota Motor gibt es unterdessen zunächst nur als Plug-in Hybrid ab 2019 in China.

Die chinesische Regierung hatte Automobilkonzernen zuletzt Quoten für Elektroautos vorgegeben. Ab 2019 müssen zehn Prozent der produzierten Fahrzeuge elektrifiziert sein, 2012 steigt die Quote dann auf zwölf Prozent.

Hingegen kommen neu entwickelte Massenmarkt-Modelle wie das Model 3 von Tesla Inc. Auch heimische Automobil-Hersteller wie BYD Co. und Lynk haben neue Elektrofahrzeug-Modelle auf der Auto Show in Beijing in der vergangene Woche vorgestellt.

Nissan Motor ist nach Volumen aktuell der größte japanische Automobil-Hersteller in China. Im Jahr 2022 will man insgesamt 20 elektrifizierte Modelle einführen. Vom Sylphy hatten die Japaner im letzten Jahr mehr als 400.000 Einheiten in China abgesetzt.