BYD: 113 Mio. Dollar Runde soll Weg zur Produktion von IGBTs ebnen - Infineon im Visier

Halbleiter: Chip-Hersteller

Dienstag, 16. Juni 2020 um 09:33

SHENZEN (IT-Times) - Der chinesische Elektroauto- und Batterieentwickler BYD hat von Investoren einen dreistelligen Millionen-Dollar-Betrag erhalten, um Chips für Elektroautos zu entwickeln. 

BYD Electronics - Fabrik

BYD, ein von Warren Buffett unterstützter chinesischer Technologiekonzern, erhält 800 Mio. Yuan oder rund 113 Mio. US-Dollar für die Herstellung von IGBTs, den sogenannten „CPUs für Elektroautos“.

Die finanziellen Mittel kommen aus einer Finanzierungsrunde der Serie A + mit einem Gesamtvolumen von 270 Mio. US-Dollar für den Chiphersteller BYD Semiconductor, die dazu beitragen sollen, dass China den Anschluss bei Halbleitern nicht verliert.

Entwickelt werden sollen von BYD Semiconductor künftig Isolierte-Gate-Bipolartransistoren (IGBT), eine integrale Silizium-Komponente im Power-Management-System von Elektrofahrzeugen.

Dieser Bereich ist nach Batterien das zweitteuerste Bauteil bei Elektroautos. BYD tritt damit insbesondere in den Wettbewerb zum deutschen Chip-Produzenten Infineon Technologies AG, dem Marktführer im IGBT-Segment.

Der weltweite Markt für IGBTs boomt und soll sich in den nächsten fünf Jahren vervierfachen. Eingesetzt werden die Komponenten auch in Klimaanlagen, Kühlschränken und Hochgeschwindigkeitszügen.

BYD hatte seine Chip-Einheit vor einer separaten Börsennotierung in ein unabhängiges Unternehmen ausgegliedert. Nach der Transaktion hält BYD noch 72,3 Prozent der Anteile an der Chip Unt, die mit 10,2 Mrd. Yuan oder rund 1,44 Mrd. US-Dollar bewertet wird.

Meldung gespeichert unter: Chips, Elektroauto, Venture Capital (Risikokapital), Elektromobilität, Warren Buffett, BYD, Halbleiter, E-Mobility

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