BVDW: 10 Tipps für das sichere Einkaufserlebnis im Internet

Montag, 14. November 2011 um 10:39

5. Rechtzeitiges Bestellen für sorgenfreie Lieferung  

Nicht ohne Grund weisen viele Dienstleister und Logistikunternehmen gerade in der Vorweihnachtszeit auf ein stärkeres Versandaufkommen hin. Daher sollten Sie unbedingt auf das rechtzeitige Bestellen ihrer Artikel achten, damit die Waren möglichst zum Wunschtermin geliefert werden. Sollten Sie zu spät und nur wenige Stunden vor den Feiertagen ihre Bestellung aufgeben, kann das dringend benötigte Geschenk auch erst nach dem Weihnachtsfest zugestellt werden. Eine Reklamation wegen des verspäteten Zustellens der Pakete ist vor allem bei starkem Schneefall oder Unwettern aufgrund von höherer Gewalt ausgeschlossen.  

6. Vergleichen Sie die Preise anhand verschiedener Quellen  

Jeder Einkauf ist auch eine Frage des Geldes. Vergleichen Sie daher die einzelnen Produkte in verschiedenen Online-Shops, zumal die Preisunterschiede beim Einkauf im Internet sehr unterschiedlich ausfallen können. Berücksichtigen Sie für ihr bestes Angebot auch die Versandkosten und alle anderen Gebühren.  Achten Sie bei günstigen Schnäppchen darauf, dass keine Produktpiraterie betrieben wird. Auch Auslaufmodelle, bei denen kein Service mehr geleistet wird, können insbesondere bei technischen Endgeräten für zusätzliche Kosten durch Softwareaktualisierung oder Wartungen und Reparaturen sorgen.  

7. Achten Sie auf eventuelle Zusatzkosten beim Bestellen  

Die Zahlungsbedingungen müssen vom Shopbetreiber eindeutig und unmissverständlich für den Bestellprozess angegeben werden. Dies beinhaltet die Angaben zu den Preisen, dem Bestellverfahren und den Zahlungsmöglichkeiten, welche für einen Online-Shop unerlässlich sind. Sie sollten ihnen bekannte Zahlverfahren nutzen, die Sie bei vorherigen Käufen verwendet haben und mit denen Sie bereits positive Erfahrungen machen konnten. Gerade die etablierten Zahlungsanbieter verfügen über alle erforderlichen Sicherheitszertifikate und werden von den meisten Online-Shops eingesetzt. In der Regel haben Sie die Wahl, mit welchen Bezahlverfahren Sie den Kauf durchführen wollen. Der Preis für das Produkt sowie die Versandkosten sollten dabei gleich bleiben, einzig die Zusatzgebühren für die einzelnen Bezahlverfahren dürfen sich unterscheiden. Die Versandkosten und Angaben zur Umsatzsteuer müssen transparent und sichtbar dargestellt sein, aber nicht im Kleingedruckten stehen. Alle Informationen müssen unmittelbar beim Produkt zu finden sein oder bei dem Endpreis der Bestellung in allen Einzelheiten aufgeführt sein. Achten Sie daher vor dem Abschluss der Bestellung auf versteckte Zusatzkosten, Nachnahmegebühren und Servicepauschalen.  

8. Bezahlen Sie mit Ihnen bereits bekannten Bezahlverfahren  

Das Bezahlen per Kreditkarte oder Lastschrift ist eine gängige Methode, doch bietet ein Online-Händler keine geschützte Datenübertragung an, sollten Sie ihre Kreditkarten- oder Kontodaten nicht preisgeben. Auch hier können durch Viren, Trojaner oder andere Spähprogramme ihre Bankdaten im Internet abfangen und an Unbefugte weiterleiten. Dies erfolgt insbesondere dann, wenn der Browser ein Sicherheitsleck hat oder ihre Anti-Viren-Software nicht auf dem aktuellsten Stand ist. Hingegen ist der Kauf per Nachnahme relativ sicher, weil Sie erst bei Erhalt der Ware bezahlen müssen. Öffnen Sie die Bestellung idealerweise noch in Gegenwart des Postboten. Dieser kann bei Reklamationen bei einer falschen Lieferung oder im Schadensfall bei beschädigten Produkten ihr Zeuge sein. Bezahlen Sie per Vorkasse im Idealfall nur dann, wenn die Zahlung über einen Drittanbieter abgewickelt wird. Oft bieten die mit einem Gütesiegel ausgezeichneten Online-Shops eine seriöse Treuhandstelle an, die ihr Geld erst nach Erhalt der unbeschädigten Ware an den Anbieter des Shops auszahlt. Das sicherste Bezahlverfahren ist die Zahlung per Rechnung, die der gelieferten Ware beiliegt, sofern der Shopbetreiber diese Zahlungsmöglichkeit anbietet.  

9. Rückgaberecht per Fernabsatzgesetz  

Gemäß dem Fernabsatzgesetz können Sie ihre erworbene Ware innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen an den Anbieter zurückgeben. Sie sollten den Kaufvertrag schriftlich per Einschreiben mit einer Kopie ihrer Auftrags- oder Bestellbestätigung widerrufen, damit diese Frist gewahrt wird. Sollte der Anbieter eines Online-Shops nicht ausdrücklich auf das Widerrufsrecht belehrt haben, verlängert sich die Frist auf sechs Monate. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie bei ihrer Reklamation bei den Rücksendekosten von den Betreibern des Online-Shops nicht das Nachsehen haben. Viele Anbieter legen den Verbrauchern die Rücksendekosten auf, wenn der Warenwert unter 40 Euro liegt oder wenn die Ware noch nicht bezahlt ist.  

10. Achten Sie auf den Datenschutz und eine verschlüsselte Internetverbindung

Die Datensicherheit spielt beim Shoppen im Internet eine wichtige Rolle. So sollte der gesamte Bestellprozess verschlüsselt über SSL-Verschlüsselung (Secure Socket Layer) ablaufen, was zum einen an einem Vorhängeschloss oder ähnlichem Symbol im Browser und am Kürzel "https" am Anfang der URL zu erkennen ist. Die Informationen zur verwendeten Verschlüsselungstechnik dürfen in den bereitgestellten Informationen auf der Webseite des Online-Shops nicht fehlen. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Bezahl- und Kontendaten nur beim Anbieter ankommen. Ein Online-Shop-Anbieter muss den Kunden gewährleisten, dass ihre Kundendaten nicht an Dritte weitergegeben und nur für die Abwicklung der Bestellung genutzt werden. Die AGB oder Datenschutzbestimmungen des Anbieters geben üblicherweise Hinweise darauf, dass diese Garantie besteht. Diese Formulierungen sollten nicht unverständlich gestaltet sein.   

Weitere Informationen auf Anfrage oder unter www.bvdw.org.

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