Business Objects bleibt auf Expansionskurs

Montag, 6. August 2007 um 00:00

Die Mehrheit der Marktforscher geht in den nächsten Jahren von einem Zuwachs des BI-Marktes von zehn Prozent aus.

Business Objects konkurriert im Markt für Analysesoftware vor allem mit der kanadischen Cognos und mit dem Datenbankspezialisten Oracle der sich durch die Übernahme von Hyperion Solutions entsprechend in diesem Bereich verstärkt hat. Aber auch der US-Softwarehersteller MicroStrategy steht mit seinen BI-Software- und Unternehmensanwendungen im direkten Wettbewerb zu den Franzosen.

Die kanadische Cognos hat seine Markstellung ebenfalls durch eine Reihe von Firmenzukäufen in den vergangenen Jahren verbessert. Weitere Wettbewerber sind Actuate Corporation, Informatica Corporation, Oco und Information Builders.

Insgesamt wird in der bislang stark fragmentierten Branche mit einer weiteren Konsolidierungswelle gerechnet. Experten gehen davon aus, dass in wenigen Jahren nur mehr drei bis vier große Anbieter den Markt für Analysesoftware bearbeiten werden. Nach Umsatz gemessen galt Business Objects zuletzt noch als die Nummer eins im Markt für BI-Software. Inzwischen drängen aber auch andere große Softwarekonzerne wie SAP AG, IBM oder Microsoft in den Markt.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2007 erwartet Business Objects einen Umsatz zwischen 1,52 Mrd. und 1,53 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn soll dabei auf 2,02 bis 2,10 Dollar je Aktie klettern. Analysten rechnen für das laufende Jahr 2007 mit Einnahmen von 1,53 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,08 Dollar je Anteil.

Im nachfolgenden Jahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 1,74 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,49 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Business Objects-Anteile leichter bei 43,75 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 4,2 Mrd. US-Dollar für den Hersteller von Analysesoftware ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 21. Gleichzeitig wird Business Objects mit dem 2,7fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses UBS Investment Research bleiben nach den jüngsten Entwicklungen weiter optimistisch für Business Objects-Anteile gestimmt. Die Analysten stufen die Papiere von „neutral“ auf „kaufen“ nach oben und verweisen auf die jüngsten Akquisitionen. Die Nachfrage in Europa scheine sich zu verbessern, was zu einem stärkeren organischen Wachstum führen könnte, heißt es. UBS-Experte Michael Brist bewertet insbesondere den Cartesis-Zukauf als guten Schritt, womit sich Business Objects besser im Wettbewerb zu Cognos und Oracle positionieren könne. Der Analyst hebt daher sein Kursziel für das Papiere von 44,67 auf 50,08 Dollar an.

Die Analysten bei Wedbush Morgen sind dagegen weniger euphorisch und stufen Business Objects-Aktien von „strong buy“ auf „buy“ zurück. Allerdings heben die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 44 auf 53 Dollar an. Die jüngsten Lizenzumsätze seien über den Erwartungen ausgefallen, so die Analysten, die auch ihre Gewinnschätzungen von 2,07 auf 2,11 Dollar je Aktie leicht nach oben korrigieren.

Im Hause Robert W. Baird bekräftigt man nochmals die Empfehlung “outperform”, wobei die Analysten ihr 12-Monatskursziel von 50 auf 53 Dollar anhoben. Die Baird-Experten gehen davon aus, dass sich die EBIT-Marge von Business Objects bis Ende 2010 um 200 Basispunkte verbessern könne. Das Unternehmen werde vom Wechsel der Kunden auf die neue BI-Plattform Business Objects XI sowie von einer stärkeren Vertriebspräsenz profitieren, heißt es.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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