Bundeswehr gründet Hacker-Unit
Dabei geht es nicht nur um die Abwehr von elektronischen Attacken, sondern auch um mögliche Offensiveschläge. Der frühere Anti-Terror-Berater Richard Clarke geht davon aus, dass sich 20 bis 30 Staaten Kapazitäten für Cyberkriegsführung aufgebaut haben, zu denen auch Nordkorea, China und Russland zählen.
Auch die deutsche Bundeswehr zieht dabei mit. Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland sei die Bundeswehr nun zu Angriffen auf Computernetze und Server fähig. Laut Unterlagen des Verteidigungsministeriums für den Bundestag habe die Bundeswehr eine „Anfangsbefähigung“ für Attacken in „gegnerischen Netzen“ erlangt. Die neue Einheit für Computernetzwerkoperationen ist beim Kommando Strategische Aufklärung in Gelsdorf bei Bonn angesiedelt und sei seit Ende 2011 einsatzfähig. Der Aufbau einer „Hackereinheit“ bei der Bundeswehr ist bereits seit 2006 im Gang und sollte eigentlich 2010 funktionsfähig sein. Die Einheit bestehe aus Informatikexperten der Bundeswehruniversitäten, die bislang jedoch noch nicht eingesetzt worden seien. Ein Angriff mit „digitalen Waffen“ soll jedoch nicht isoliert geführt werden, zudem sei auch die rechtliche Grundlage nicht geklärt. (lim/rem)
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