Bundesnetzagentur zieht positive Bilanz für Wettbewerbsentwicklung im Telekommunikations- und Postbereich

Donnerstag, 15. Dezember 2011 um 11:26

"Die unmittelbar im Anschluss an die Auktion erfolgten umfangreichen Netzausbauaktivitäten sowie die Markteinführung von neuen Technologien - wie LTE - zeigen, dass die Netzbetreiber den Breitbandausbau in Deutschland forcieren. Bereits im laufenden Jahr wurde in sechs von 13 Bundesländern die geforderte Versorgung erreicht. Damit wurden den Verbrauchern mehr Qualität, zusätzliche Kapazität und bessere Geschwindigkeiten bei der mobilen Datennutzung bereitgestellt", stellte Kurth fest.  

Weitere wichtige Akzente für den Breitbandausbau setzte das NGA-Forum der Bundesnetzagentur. Interoperabilität, also das Zusammenspiel der Netze, ist ein Kernelement für den Erfolg des Ausbaus der zukünftigen Breitbandnetz Infrastruktur. Insbesondere um Transaktionskosten zu begrenzen, besteht die Notwendigkeit, national einheitlich anwendbare Spezifikationen von Vorleistungsprodukten zu entwickeln. Nicht zuletzt mit der Erarbeitung und Veröffentlichung einer Leistungsbeschreibung für ein Ebene-2-Bitstromprodukt hat das NGA-Forum einen Durchbruch erzielt und die Grundlage für freiwillige Kooperationen gelegt.  

"Ich freue mich, dass die Ergebnisse durch einen von Sachlichkeit und Kompromissbereitschaft geprägten Konsens der Teilnehmer erreicht werden konnten. Mein Appell richtet sich nun an alle Marktteilnehmer, die Ergebnisse bei ihren Planungen zu berücksichtigen und entsprechend in ihren Prozessen und technischen Realisierungen zu implementieren", sagte Kurth.  

Mobilfunk

Der Anteil der mobilen Kommunikation ist noch einmal deutlich gestiegen. Inzwischen entfällt etwa ein Drittel der gesamten Gesprächsminuten auf den Mobilfunk.  

"Im Mobilfunkbereich besteht ein starker Wettbewerb der Anbieter untereinander. Die E-Netze haben in den letzten Jahren weiter Marktanteile gewinnen können. Gerade mit Blick auf die anderen Länder in Europa zeigt sich, dass die Konzentration auf dem deutschen Mobilfunkmarkt vergleichsweise gering ist. Der Kunde profitiert hiervon durch gute Angebote und niedrige Preise", so Kurth.  

Entwicklung im Postmarkt

Im Postmarkt war die Gesamtentwicklung von branchenübergreifenden Entwicklungen geprägt. Nach den letzten Auswirkungen der Wirtschaftskrise konnte der Markt insbesondere im Jahr 2011 wieder von einer guten Konjunkturentwicklung profitieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Bundesnetzagentur in ihrem heute ebenfalls veröffentlichten Tätigkeitsbericht 2010/2011 für den Postbereich.  

Die Umsätze im Gesamtmarkt lagen im Jahr 2010 bei rund 28 Mrd. Euro. Im lizenzpflichtigen Briefbereich bis 1.000 g hatte die Deutsche Post AG (DP AG) einen Anteil von 8,1 Mrd. Euro, die Wettbewerber lagen bei 0,9 Mrd. Euro.   Matthias Kurth zeigte sich erfreut, dass sich der sog. KEP-Markt (Kurier-, Express- und Paketdienste) wirtschaftlich wieder positiv entwickelt habe. "Das Umsatzvolumen betrug im Jahr 2010 insgesamt rund 18,8 Mrd. Euro (2009: 16,4 Mrd. Euro) und für das erste Halbjahr 2011 lag es bei 9,7 Mrd. Euro. Im Paketmarkt hat sich die Wettbewerbssituation weiter verbessert. Privatkunden nutzen seit geraumer Zeit auch das flächendeckende Angebot von Hermes zusätzlich zum Angebot der Deutschen Post DHL. Es ist weiterhin ein spürbarer Anstieg der Paketmengen zu verzeichnen, da insbesondere der Versandhandel über das Internet stetig zunimmt."  

Dagegen sind nach Kurths Worten im Briefmarkt in den letzten drei Jahren keine wesentlichen Änderungen der Marktverhältnisse eingetreten. "Im Jahr 2010 betrugen die Umsätze 9,0 Mrd. Euro (2009: 9,2 Mrd. Euro), die Sendungsmengen lagen bei 16,4 Mrd. (2009: 16,3 Mrd.). Der Marktanteil der Wettbewerber konnte sich allerdings umsatzbezogen gegenüber dem Jahr 2009 von 9,3 Prozent auf 10,4 Prozent in 2010 steigern."  

Die beiden Tätigkeitsberichte können auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de heruntergeladen werden.    

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Meldung gespeichert unter: Bundesnetzagentur, Telekommunikation

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