Bundesnetzagentur veröffentlicht Entgeltvorschlag für den Layer 2-Bitstrom-Zugang

Breitbandausbau Deutschland

Freitag, 1. Dezember 2017 um 19:31
Bundesnetzagentur

Stabile Entgelte gewährleisten Planungssicherheit und ermöglichen weiteren Breitbandausbau

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Entgelte für den Zugang zum sogenannten Layer 2-Bitstrom der Telekom Deutschland GmbH (Telekom) sollen in den kommenden Jahren stabil bleiben. Einen entsprechenden Entgeltvorschlag hat die Bundesnetzagentur jetzt veröffentlicht. Damit werden berechenbare Rahmenbedingungen und Planungssicherheit im deutschen Telekommunikationsmarkt gewährleistet, die auch künftig die erforderlichen Investitionen in moderne Breitbandinfrastruktur ermöglichen.

Vorgesehen ist, dass Wettbewerber für einen VDSL-Anschluss mit 16/25/50 Mbit/s künftig 18,02 Euro monatlich (bisher 18,56 Euro) an die Telekom überweisen und für VDSL 100 Mbit/s weiterhin 19,10 Euro. Für ADSL sollen auch künftig monatlich 15,17 Euro fällig werden.

Sofern sich Wettbewerber im sogenannten "Kontingentmodell" gegenüber der Telekom zur Abnahme einer bestimmten Mindestmenge von VDSL-Anschlüssen verpflichten, soll es in den Produktvarianten VDSL 16/25/50 Mbit/s beim bisherigen kalkulatorischen Entgelt in Höhe von 16,55 Euro monatlich bleiben. Der monatliche Preis für die Produktvariante VDSL 100 Mbit/s soll im Kontingentmodell kalkulatorisch 18,55 Euro (bisher 19,10 Euro) betragen.

Im sogenannten „Kontingentmodell“ zahlen Wettbewerber für sämtliche Kontingentanschlüsse zunächst einen Einmalbetrag an die Telekom. Während der mehrjährigen Laufzeit des Kontingentmodells können sie die einzelnen Anschlüsse dann zu einem günstigeren Preis einkaufen. Je schneller der Wettbewerber die bestellte Menge an Anschlüssen vermarktet, desto schneller amortisiert sich die Einmalzahlung mit der Folge, dass der kalkulatorisch ermittelte Gesamtpreis in Höhe von 16,55 € bzw. 18,55 € monatlich weiter sinkt.

Die Entgelte enthalten auch den im Rahmen des Bitstromzugangs abgewickelten Datentransport, den sogenannten „inkludierten Verkehr“. Sofern dieser insgesamt beziehungsweise in den einzelnen Qualitätsklassen (Realtime, Streaming und Critical Application) eine bestimmte Größe übersteigt, muss dafür ein zusätzliches Transportentgelt bezahlt werden. Der inkludierte Verkehr wurde – wie bisher - allerdings so bemessen, dass damit die mittelfristig zu erwartende Bandbreitennachfrage abgewickelt werden kann.

Meldung gespeichert unter: Very High Speed Digital Subscriber Line (VDSL), Bundesnetzagentur, Telekommunikation, Regulierer

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...