Bundesbürger wünschen sich innovative Strom-Angebote

Digitalisierung in der Energiewirtschaft

Montag, 6. Februar 2017 um 16:28

■   76 Prozent würden gerne flexible Stromtarife nutzen, 61 Prozent smarte Elektrogeräte
■   Viele Kunden vergleichen Preise, haben aber noch nie den Anbieter gewechselt
■   Bitkom fordert digitale Energiewende

BITKOM

Tarife, bei denen Strom weniger kostet, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint, intelligente Geräte, die sich dann einschalten, wenn Strom günstig ist und bessere Informationen über den eigenen Energieverbrauch - eine Mehrheit der Bundesbürger interessiert sich für innovative Stromangebote, die durch die Digitalisierung der Energienetze möglich werden.

So zeigen mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Bundesbürger Interesse an flexiblen Stromtarifen, bei denen der Preis je nach Angebot und Nachfrage variiert. 62 Prozent können sich vorstellen, einen solchen Tarif zu nutzen, wenn er angeboten wird, 14 Prozent wollen ihn auf jeden Fall buchen. Nur 3 Prozent lehnen solche flexiblen Angebote grundsätzlich ab. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.008 Bundesbürgern ab 18 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Vorfeld der Branchenmesse E-World.

58 Prozent derjenigen, die an flexiblen Stromtarifen interessiert sind, wollen damit den Verbrauch von Ökostrom fördern, 57 Prozent die eigenen Stromkosten reduzieren. 39 Prozent halten eine solche Abrechnung für grundsätzlich gerechter. Und 6 von 10 Befragten (61 Prozent) möchten smarte Elektrogeräte nutzen, die sich einschalten, wenn Strom günstiger ist. „Wir brauchen intelligente Netze, um neue, smarte Angebote zu ermöglichen. Mit smarten Angeboten werden zugleich Verbrauch sowie Kosten reduziert und der Umweltschutz verbessert“, sagte Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz. „Bei der Digitalisierung der Energiewende müssen wir jetzt schnell vorankommen.“

Stromverbrauch und Stromkosten sind der großen Mehrheit der Bundesbürger wichtig. Bereits heute achten 9 von 10 Befragten (92 Prozent) beim Kauf von Elektrogeräten auf den Stromverbrauch und 6 von 10 (60 Prozent) haben sogar schon einmal ein Gerät aussortiert, weil der Stromverbrauch zu hoch war. Gleichzeitig sagt jeder Zweite (49 Prozent), er kenne seinen jährlichen Stromverbrauch nicht. Und mehr als jeder Dritte (37 Prozent) weiß die Höhe seiner monatlichen Abschlagzahlung nicht.

Meldung gespeichert unter: Digitalisierung, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Internet, Verbände

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