BT Group: Verdopplung der Glasfaser-Anschlüsse geplant

Steve Robertson, Chef von Openreach, nannte gegenüber der Zeitung einen simplen Grund für die ausgeweiteten Pläne des Unternehmens. Man habe festgestellt, dass der Netzausbau kostengünstiger sei als zuvor angenommen. Daher sei man nun entschlossen, die Ausweitung der Netzinfrastruktur voranzutreiben. Openreach ist ein Tochterunternehmen von BT und für die Schaffung des neuen Netzes verantwortlich.

Die Bereitstellung von schnellen Internetverbindungen war in der jüngeren Vergangenheit nicht nur für BT interessant.  Auch andere Anbieter in Europa, Asien und Amerika liebäugeln mit einem entsprechenden Ausbau der eigenen Netze. Bislang begrenzten diese Pläne zumeist allerdings die Kosten für die entsprechende Infrastruktur. So entwickelte etwa die Deutsche Telekom neue schnelle Glasfaserverbindungen, geriet dann aber mit der Bundesnetzagentur in Streit über deren Nutzung. Während das Telekommunikationsunternehmen auf die hohen Baukosten verwies und eine, temporär begrenzte, exklusive Nutzung anstrebte, sah die Bundesnetzagentur den Fall anders und zwang die Deutsche Telekom zu einer Netzöffnung für Wettbewerber. Langfristig sehen Marktbeobachter und Verantwortliche aus den Führungsetagen allerdings in der Bereitstellung von neuen, schnelleren Interverbindungen eine der wichtigsten Herausforderungen für Telekommunikationsunternehmen in der Zukunft… (kat/ami)