BSW-Solar: Viele Solarstromanlagen ab 2014 nur noch zu 90 Prozent EEG-vergütet

Freitag, 6. Dezember 2013 um 10:12

Betreiber von Photovoltaik-Anlagen, für die das Marktintegrationsmodell gilt, benötigen Stromzähler, die neben der eingespeisten Strommenge auch den erzeugten Strom erfassen. Das Ableseergebnis geht an den zuständigen Netzbetreiber, der damit die genaue Höhe der förderfähigen Strommenge anhand der Jahresendabrechnung ermittelt. Bis spätestens zum 28. Februar 2015, und fortan jährlich, müssen Anlagenbetreiber ihrem Netzbetreiber die im Vorjahr erzeugte und die tatsächlich eingespeiste Solarstrommenge melden. Versäumen sie das, wird nur 90 Prozent des eingespeisten Stroms über den Netzbetreiber vergütet.

Zeitweiser oder langfristiger Wechsel in die Direktvermarktung

Anlagenbetreiber, die ihren Solarstrom vollständig oder zu größeren Anteilen zumindest zeitweise selbst vermarkten wollen und für diese Strommengen keine EEG-Förderung mehr beziehen, bekommen eine Marktprämie. Sie gleicht die Differenz zwischen Marktpreis und Einspeisevergütung aus. Auch hier gilt die 90-Prozent-Schwelle. Für die restlichen zehn Prozent gibt es keine Marktprämie. „Ein Plus ergibt sich durch die Managementprämie. Sie soll den erhöhten Aufwand für die Direktvermarktung abfedern und kann für jede Kilowattstunde Solarstrom in der Direktvermarktung zusätzlich geltend gemacht werden“, so Körnig. Die Managementprämie wird jährlich neu festgelegt. Im Jahr 2014 beträgt sie 0,45 Cent je Kilowattstunde Solarstrom, für fernsteuerbare Photovoltaik-Anlagen sind es 0,6 Cent pro Kilowattstunde. Für einen reibungslosen Wechsel in die Direktvermarktung ist es wichtig, den Netzbetreiber fristgerecht vor Beginn des jeweils vorangegangenen Kalendermonats darüber zu informieren. Rund 4.300 Megawatt Solarstrom gehen nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber aktuell bereits in die Direktvermarktung mit der Marktprämie.

ZUM WEITERLESEN

Infopaket des BSW-Solar zur Stromlieferung durch Solarstromanlagenbetreiber (mit Leitfaden und Muster-Verträgen, 289 Euro inkl. MwSt.; abzgl. 25 Prozent BSW-Mitgliederrabatt) im Online-Shop des BSW-Solar: www.bsw-solar-shop.de

BMU-Informationspapier zum Marktintegrationsmodell: http://bsw.li/1c8sYR2

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PRESSEKONTAKT / REDAKTIONELLE RÜCKFRAGEN:
Eva Bretschneider, stv. Pressesprecherin
Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Friedrichstraße 78, 10117 Berlin
Telefon: 030 / 29 777 88-54
[email protected]

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