Brockhaus will sich mit Wikipedia und Co. messen

Mittwoch, 13. Februar 2008 um 12:49

Der Wettbewerb auf dem Onlinemarkt ist dabei nicht zu verachten. Neben der freien Enzyklopädie Wikipedia, die Nutzer selbst gestalten und erweitern können, bieten auch andere Verlage schon Nachschlagwerke online an. Die Spiegel-Gruppe sowie Bertelsmann etwa gaben bekannt, künftig mit Wikipedia kooperieren zu wollen. Ziel ist eine kostenlose Online-Datenbank, deren Inhalte zuvor bei Bertelsmann oder Spiegel größtenteils kostenpflichtig waren.

Der neue Trend, Wissen und Nachschlagwerke kostenlos online anzubieten, stellt eine Zäsur in der Branche dar. Bislang verlagerten Herausgeber eher sukzessive Inhalte ins Internet, diese waren dann zum Teil noch mit Kosten für die Nutzung verbunden. Dabei sind Verlage nicht die einzige Branche die sich einem immer größeren Onlinewettbewerb stellen muss. Die Musikindustrie versucht schon seit Jahren, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln, um Online-Piraterie und einer stärkeren Nachfrage über das Internet zu begegnen. Auch Onlineauktionsportale wie eBay.com Inc. (Nasdaq: EBAY, WKN: 916529) oder Jobvermittler wie Monster Inc. profitieren vom Internet-Boom.

Mit dem Gang online zieht Brockhaus auch die Konsequenz aus dem enttäuschend verlaufenen Verkauf der aktuellen Ausgabe, die seit 2006 auf dem Markt ist. Das Absatzziel von 20.000 Exemplaren kann voraussichtlich nicht eingehalten werden, das Jahr 2007 wird der Verlag vermutlich mit einem Verlust abschließen. Ob die Fokussierung auf das Internet als alleinige Umsatzquelle dabei für die Enzyklopädie erfolgreicher verlaufen wird, bleibt unterdessen abzuwarten. Durch den großen Wettbewerb bereits etablierter Anbieter, ist noch alles offen... (kat/rem)

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