Broadcom: Smartphone-Boom sorgt für Gewinnexplosion

Donnerstag, 29. Juli 2010 um 13:21

Broadcom sieht sich im schnell wachsenden Markt für Breitband-, Multimedia- und Kommunikationschips zahlreichen größeren Halbleiterspezialisten gegenüber. So bietet auch der Münchner Chipkonzern Infineon Technologies AG vergleichbare Lösungen, vor allem im Mobilfunkbereich an.

Daneben gilt auch der Chipgigant Intel als einer der stärksten Mitbewerber. Intel konnte durch seine neuen I/O Chipsätze im Servermarkt punkten und damit die Broadcom-Einheit ServerWorks unter Druck setzen. Zugleich plant Intel verstärkt im Markt für Mobilfunkchips Fuß zu fassen.

Mit Conexant Systems will sich ein weiteres US-Technologieunternehmen einen führenden Platz unter den Halbleiterspezialisten sichern. Die von Conexant entwickelten Speicherbausteine werden vor allem in Kommunikationsbereich eingesetzt. Gleichzeitig entwickelt die Gesellschaft auch Chipsätze für Kabelmodems.

Im Mobilfunkmarkt steht Broadcom zudem in direkter Konkurrenz zum Rivalen Qualcomm, der mit seiner SnapDragon-Plattform gegen die etablierte Konkurrenz punkten will. Ein weiterer Wettbewerber ist der Mobilfunkchiphersteller Texas Instruments.

Ausblick

Für das laufende dritte Quartal 2010 stellt Broadcom einen Umsatz zwischen 1,7 und 1,8 Mrd. Dollar in Aussicht. Analysten rechnen für das laufende Septemberquartal bislang mit Einnahmen von 1,67 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 64 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2010 erwarten Analysten bei Broadcom einen Jahresumsatz von 6,38 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,45 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 7,0 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,59 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Broadcom-Aktien präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen uneinheitlich bei rund 37,5 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 18,6 Mrd. US-Dollar für den führenden Hersteller von Breitband- und Mobilfunkchips ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15. Gleichzeitig wird Broadcom mit dem 2,9-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Bei der Credit Suisse glaubt man an weiter steigende Broadcom-Aktien. Die Analysten bleiben nach den jüngsten Zahlen bei ihrer Einschätzung „outperform“ und sehen ein Kursziel von 42 US-Dollar für das Papier. Die Analysten verweisen auf das starke Produktportfolio bei Broadcom, sowie auf die Kostenkontrolle im Unternehmen. Dies biete Potential für weiter steigende Margen bzw. einen höheren Gewinn pro Aktie, so die Analysten.

Auch im Hause FBR Capital Markets überwiegt der Optimismus. Die Analysten bewerten Broadcom-Aktien weiterhin mit „outperform“ und erhöhen das Kursziel leicht von 41 auf 42 Dollar.

Auch bei Caris & Company ist man von dem Papier weiter angetan. Die Analysten empfehlen Broadcom-Aktien weiter zum Kauf und erhöhen das Kursziel von 37 auf 48 US-Dollar.

Die Investmentberater bei Brigantine Advisors erwarten ebenfalls einen weiteren Kursanstieg und empfehlen Broadcom-Aktien mit einem Kursziel von 47 US-Dollar zum Kauf.

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Meldung gespeichert unter: Broadcom, Hintergrundberichte, Telekommunikation, Halbleiter

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