Broadcom setzt auf neue Produkte und Produktionstechnik

Montag, 30. April 2007 um 00:00

Broadcom sieht sich im schnell wachsenden Markt für Breitband-Chips zahlreichen größeren Halbleiterspezialisten gegenüber. So bietet auch der Agere Systems ähnliche Lösungen am Markt an. Agere erzielt durch den Verkauf von ICs (Integrated Circuits) den Großteil seiner gesamten Einnahmen. Gleichzeitig kann Agere mit Alcatel-Lucent und Apple, sowie Cisco auf Großkunden aus der Technologiebranche verweisen.

Mit Conexant Systems will sich ein weiteres US-Technologieunternehmen einen führenden Platz unter den Halbleiterspezialisten sichern. Die von Conexant entwickelten Speicherbausteine werden vor allem in Faxgeräten eingesetzt. Gleichzeitig entwickelt die Gesellschaft auch Chipsätze für Mobilfunktelefone und Kabelmodems.

Daneben gilt auch der Chipgigant Intel als einer der stärksten Mitbewerber. Intel konnte offenbar durch seine neuen I/O Chipsätze im Servermarkt Marktanteile gewinnen und damit die Broadcom-Tochter ServerWorks unter Druck setzen.

Ausblick

Nach Ansicht von Scott McGregor, CEO von Broadcom, fällt ein Ausblick auf das kommende Quartal aufgrund unterschiedlicher Abnehmerprognosen schwer. Das Unternehmen blicke aber positiv in die Zukunft, so Scott McGregor weiter. Für das laufende Juniquartal rechnet Broadcom mit Einnahmen von 890 bis 905 Mio. Dollar. Analysten kalkulieren diesbezüglich mit einem Umsatz von 941,8 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 29 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2007 wird mit einem Jahresumsatz von 3,95 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,28 Dollar je Aktie kalkuliert.

Im nachfolgenden Jahr 2008 prognostizieren Analysten einen weiteren Umsatzanstieg auf 4,62 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,57 Dollar je Anteil.

Bewertung

Zuletzt wurden Broadcom-Anteile leichter bei 33,4 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 18,3 Mrd. Dollar für den US-Breitbandchiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26, welches im nachfolgenden Jahr 2008 auf 21 sinken würde. Insgesamt wird Broadcom mit dem 4,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses A.G. Edwards & Sons bleiben auch nach dem wenig beeindruckendem Ausblick weiter zuversichtlich und stufen Broadcom-Aktien weiterhin mit „kaufen“ ein. Dabei nehmen die Analysten allerdings ihr Kursziel für das Papier von 41 auf 39 Dollar zurück.

Die Analysten des Hauses JMP Securities sehen hingegen weiter einen sinkenden Aktienkurs. Die JMP-Experten bewerten die Papiere weiterhin mit „market underperform“ und nehmen ihr Kursziel für das Papier von 23 auf 21 Dollar zurück.

Auch im Hause UBS ist man zurückhaltender geworden und stuft das Papier von „kaufen“ auf „neutral“ herab. Die Analysten verweisen auf den unklaren Ausblick aufgrund gemischter Prognosen einiger Broadcom-Großkunden. Dennoch halten die Analysten an ihrem Kursziel von 39 Dollar fest.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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