Broadcom profitiert vom Wii-Boom

Montag, 4. Dezember 2006 um 00:00

Mit Conexant Systems will sich ein weiteres US-Technologieunternehmen einen führenden Platz unter den Halbleiterspezialisten sichern. Die von Conexant entwickelten Speicherbausteine werden vor allem in Faxgeräten eingesetzt. Gleichzeitig entwickelt die Gesellschaft auch Chipsätze für Mobilfunktelefone und Kabelmodems.

Daneben gilt auch der Chipgigant Intel als einer der stärksten Mitbewerber. Intel konnte durch seine neuen I/O Chipsätze im Servermarkt Marktanteile gewinnen und damit die Broadcom-Tochter ServerWorks unter Druck setzen.

Ausblick

Für das laufende vierte Quartal stellt Broadcom lediglich einen Umsatzzuwachs von einem Prozent in Aussicht. Analysten erwarten dahingehend einen Umsatz von 912,4 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 30 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Jahr 2006 rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 3,66 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,32 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2007 sollen die Erlöse dann auf 4,00 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,36 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Broadcom-Anteile nachgebend bei 32,3 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 17 Mrd. Dollar für den Breitband-Chiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24. Gleichzeitig wird Broadcom mit dem 4,6fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

UBS-Analyst Alex Gauna nimmt seine Jahresumsatzprognose für das Jahr 2007 um 200 Mio. Dollar auf 4,3 Mrd. Dollar zurück. Hintergrund sei das verhaltene Wachstum im 3G-Geschäft. Dennoch dürfte Broadcom von der steigenden Nachfrage nach DSL- und Kabel-TV-Hardware profitieren, wenn die Lager wieder geräumt sind, so der UBS-Experte, der sein Kursziel für Broadcom-Aktien von 45 auf 38 Dollar reduziert.

Im Hause Caris & Company bleibt man bei der Einschätzung „überdurchschnittlich“, wobei die Analysten ihr Kursziel von 32 auf 35 Dollar anheben. Bei der Deutsche Bank Securities heißt es ebenfalls weiter „kaufen“, wobei die Analysten ihr Kursziel auf 38 Dollar leicht nach unten korrigieren.

Bei American Technology Research (ATR) vertritt man hingegen eine andere Meinung. ATR-Experte Shaw Wu rät die Papiere zu verkaufen. Broadcom müsse erst sein Lager räumen, um die aktuelle Situation wieder in den Griff zu bekommen, heißt es. S&P-Analyst Tom Smith glaubt jedoch, dass dies bald geschehen wird und sieht im Jahr 2007 eine Verbesserung im Hinblick auf die Situation der Lagerüberhänge.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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