Broadcom profitiert vom Smartphone-Boom: Chips bei Samsung und Apple angesagt

Mittwoch, 1. August 2012 um 13:07

Die Gewinnentwicklung litt im vergangenen Quartal nicht zuletzt durch steigende Kosten. Die operativen Kosten wuchsen mit 12 Prozent schneller als der Umsatz und summierten sich im jüngsten Quartal auf 1,82 Mrd. Dollar. Insgesamt konnte Broadcom aber einen positiven Cashflow von 349 Mio. Dollar aus der operativen Geschäftstätigkeit erwirtschaften.

Markt und Wettbewerb

Broadcom sieht sich im schnell wachsenden Markt für Breitband-, Multimedia- und Kommunikationschips zahlreichen größeren Halbleiterspezialisten gegenüber. Nach der Übernahme der Mobilfunksparte des Münchner Halbleiterkonzerns Infineon, gilt insbesondere Intel als einer der Hauptkonkurrenten.

Intel konnte durch seine neuen I/O Chipsätze im Servermarkt punkten und damit die Broadcom-Einheit ServerWorks unter Druck setzen. Mit der Übernahme der Infineon-Mobilfunksparte will Intel zudem im Markt für Mobilfunkchips stärker Fuß fassen.

Im Mobilfunkmarkt steht Broadcom zudem in direkter Konkurrenz zum Rivalen Qualcomm, der mit seiner SnapDragon-Plattform gegen die etablierte Konkurrenz punkten will. Ein weiterer Wettbewerber ist der US-Mobilfunkchiphersteller Texas Instruments, der mit seiner OMAP-Chipreihe im Smartphone-Markt Marktanteile gewinnen will.

Wettbewerber sind Marvell Technology, MediaTek und ST-Ericsson sowie nVidia und ARM Holdings. Insbesondere nVidia hat sich mit seiner Tegra-Plattform im Smartphone- und Tablet PC Markt vorgewagt.

Ausblick

Der US-Chipspezialist rechnet für das laufende Septemberquartal mit einem Umsatz zwischen 2,0 und 2,15 Mrd. US-Dollar. Analysten kalkulieren für das Septemberquartal mit Einnahmen von 2,08 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 77 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2012 wird mit einem Jahresumsatz von 8,0 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,93 Dollar je Aktie gerechnet. Im nachfolgenden Jahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 8,85 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,10 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach den jüngsten Kurszuwächsen präsentierten sich Broadcom-Aktien uneinheitlich bei 33,88 US-Dollar an der Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 19 Mrd. US-Dollar für den Breitband-Chiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten aus dem Hause Mizuho senken zwar das Kursziel für Broadcom-Aktien von 45 auf 40 US-Dollar, bleiben aber insgesamt weiter bei ihrer Kaufempfehlung für den Wert.

Die Wertpapierexperten bei Benchmark Co senken ihr Kursziel ebenfalls von 38 auf 32 US-Dollar, bleiben aber bei ihrem Rating "halten". Die Analysten bei Canaccord Genuity bekräftigen zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Broadcom-Aktien, senken aber ihr Kursziel für das Papier von 45 auf 40 US-Dollar.

Optimistischer ist man dagegen bei der Schweizer Großbank UBS AG. Die Analysten heben ihre Gewinnschätzungen für das Papier an und empfehlen Broadcom-Aktien mit einem Kursziel von 45 US-Dollar zum Kauf.

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Meldung gespeichert unter: Broadcom, Hintergrundberichte, Telekommunikation, Halbleiter

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